Primar der Barmherzigen Brüder neuer Präsident der Europäischen Kopfschmerzgesellschaft:
Jeder zweite Europäer leidet regelmäßig unter Kopfschmerzen. Vor allem bei Kindern und jungen Erwachsenen steigt die Zahl der Betroffenen. Doch diese werden oft nicht ernst genommen. Die Europäische Kopfschmerzgesellschaft EHF (European Headache Federation) hat seit September 2021 einen neuen Präsidenten. Der international renommierte Kopfschmerzexperte und Abteilungsvorstand der Neurologie am Koventhospital der Barmherzigen Brüder in Linz, Primar ao Univ.-Prof. Dr. Christian Lampl, will für das Thema sensibilisieren und die führende Position der europäischen Kopfschmerzgesellschaft in ganz Europa auszubauen.
In Oberösterreich und über die Grenzen hinaus wird das Behandlungsverfahren der extrakorporalen Photopherese (ECP) nur am Ordensklinikum Linz Elisabethinen angeboten. Bei dem Therapieverfahren handelt es sich um eine spezielle Art der Blutwäsche (Aphrese), bei der das Blut außerhalb des Körpers (exkorporal) bestrahlt und somit bösartige Immunzellen schonend abgetötet werden. Behandelt werden Patienten, mit einer Autoimmunerkrankung oder mit einer Abstoßungsreaktion nach einer Blutstammzellen- sowie neuerdings auch einer Lungentransplantation.
Zehn Fachärztinnen und Fachärzte am Krankenhaus Braunau wurden am 14. Oktober zu Oberärztinnen bzw. Oberärzten ernannt. Auch jene Oberärztinnen und Oberärzte, die im vergangenen Jahr ernannt worden waren, aber aufgrund der Pandemie nicht offiziell geehrt werden konnten, waren bei feierlichen Ernennung im Restaurant „Tafelspitz“ in Braunau mit dabei.
Deutlicher Rückgang an Neudiagnosen beim Mammakarzinom
Was von Medizinern bereits vermutet wurde, spiegelt sich nun in aktuell erhobenen Zahlen deutlich wieder: Während in den Monaten Jänner und Februar 2020 die Anzahl der neu diagnostizierten Brustkrebsfälle leicht im Steigen begriffen waren, gab es ab dem ersten Lockdown in Österreich eine starke Abnahme an neu erfassten Fällen. Langfristig wird sich die rückläufige Vorsorge negativ auf den Therapieverlauf von Betroffenen auswirken. Aktuell positiv zu sehen: Es gibt Hinweise, dass sich körperliche Aktivität positiv auf Heilungsrate und Rückfallrisiko auswirken können.
In Österreich erkranken jährlich rund 1.500 Menschen an Blasenkrebs. In der öffentlichen Diskussion ist das Blasenkrebskarzinom deshalb weniger präsent als andere Tumorerkrankungen – die Fachwelt spricht oftmals vom „vergessenen Karzinom“. Die urologische Abteilung des Ordensklinikum Linz, dem onkologischen Leitspital in Oberösterreich, ist spezialisiert auf Erkrankungen von Niere, Blase und Prostata und bietet seinen Patientinnen und Patienten bei einem Blasenkarzinom spitzenmedizinische Betreuung.
Um Prostatakrebs-Metastasen in umliegenden Lymphknoten besser identifizieren und somit erfolgreich behandeln zu können, wird am Prostatazentrum des Ordensklinikum Linz erstmals in Österreich eine neue Methode via DaVinciRoboter angewandt – die Gammasonden-gesteuerte Entfernung von Lymphknotenmetastasen.
Brustkrebs-Patientinnen haben ein großes Bedürfnis nach komplementärmedizinischer Behandlung. Am meisten wünschen sich das die jüngeren Frauen. Sie können aus einem riesigen Angebot an pflanzlichen Präparaten vom Johanniskraut bis zur Noni-Frucht schöpfen. Dr.in Elisabeth Bräutigam, Ärztliche Direktorin im Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern, Radio-Onkologin und Komplementärmedizinerin, rät aber, die Einnahme unbedingt mit dem behandelnden Onkologen abzusprechen. „Es gibt nicht nur unseriöse Anbieter und gefährliche Produkte, sondern auch unerwünschte Wechselwirkungen mit der Chemo- oder Strahlentherapie.“