Wieder klare Sicht dank neuem Laserverfahren
„Eine Vernarbung im Auge macht sich bei Patienten durch eine deutliche Verringerung der Sehkraft bemerkbar“, erklärt Ali Abri, Leiter der Abteilung für Augenkrankheiten am Klinikum WelsGrieskirchen. „Sie leiden zudem unter Verzerrungen und Blendungen, eine ursprünglich hundertprozentige Sehkraft kann auf bis zu zehn oder sogar auf fünf Prozent sinken.“ Betroffene werden in ihrem Alltagsleben plötzlich stark eingeschränkt. Sind beide Augen betroffen, spricht man de facto von Erblindung.
Innovative Therapieoption durch hochpräzises Lasersysteme, Excimer-Laser / Femtosekundenlaser
Früher kam in diesen Fällen als einzige Therapieoption die Verpflanzung der Hornhaut durch ein Spendergewebe in Frage. Heute arbeiten die Augenmediziner mit einem neuen Augenlasersystem. Dieses verfügt neben dem Laser selbst über drei Diagnose- und Analysegeräte, welche hochauflösende Daten der Hornhautoberfläche für eine optimal an die Patientensituation angepasste Behandlungsplanung liefern. Beim Lasern trifft ein hochpräziser ultrafeiner Lichtstrahl auf die entstandenen Unebenheiten der Hornhaut. „Die Vernarbungen kann man sich wie eine Landschaft mit Tälern und Bergen vorstellen, wo wir aber eigentlich eine gleichmäßige leichte Krümmung vorfinden müssten“, so Abri. Darüber hinaus verhindert eine Vernarbung der Hornhaut durch eine Graufärbung eine klare Sicht. „Mit dem Laser sind wir in der Lage, die Hornhaut wieder zu glätten. Mit einem zweiten Laser, dem Femtosekundenlaser, nehmen wir sogenannte Entlastungsschnitte vor, welche das Gewebe wieder homogen machen. Diese Methode verwenden wir bei Fällen mit hoher Hornhautverkrümmung.“ Die Lichtstrahlen des Lasers liegen im Nanometerbereich unterhalb der Sichtbarkeitsgrenze, weshalb sie beim Eingriff kaum wahrgenommen werden. Nach der Laserbehandlung besteht weiterhin die Option auf eine Hornhauttransplantation. „Bei den meisten Patienten mit Erkrankungen der Hornhaut, Hornhautverkrümmungen oder Vernarbungen kann in vielen Fällen durch die Laserbehandlung eine Hornhauttransplantation vermieden werden.“
Prim. Dr. Ali Abri, Leiter der Abteilung für Augenkrankheiten
„Eine Vernarbung im Auge macht sich bei Patienten durch eine deutliche Verringerung der Sehkraft bemerkbar.“ „Betroffene leiden unter Verzerrungen und Blendungen, die Sehkraft kann auf nur noch fünf Prozent und weniger sinken.“
„Mit dem Laser können wir die Hornhaut wieder glätten. Mit einem zweiten Laser nehmen wir Entlastungsschnitte vor, die das Gewebe wieder homogen machen.“ „Bei den meisten Patienten mit Erkrankungen der Hornhaut, Hornhautverkrümmungen oder Vernarbungen kann dadurch eine Hornhauttransplantation vermieden werden.
Das Augenlaserteam erfolgreich im Einsatz für die Wiedererlangung der Sehkraft von Hornhautpatienten: In vielen Fällen ist eine Hornhauttransplantation nicht mehr notwendig.
Die Abteilung für Augenheilkunde und Optometrie am Klinikum Wels-Grieskirchen
Die Abteilung am größten Ordensspital Österreichs bietet das gesamte Spektrum der Ophthalmologie und Orthoptik / Sehschule. Die Bandbreite an diagnostischen Möglichkeiten reicht von der Sehschärfenprüfung, Augeninnendruckdiagnostik und Ophthalmoskopie über die fotografische und angiographische Dokumentation bis hin zur Echographie und dem Aufspüren von Gesichtsfeldschäden. Der Tätigkeitsbereich der Augenheilkunde liegt schwerpunktmäßig in der Durchführung von minimalinvasiven Operationen am Auge, wie zum Beispiel in der Behandlung des Grauen und Grünen Stars oder bei Netzhautablösungen sowie die verschiedenen Methoden der Hornhauttransplantation und endoskopische Tränenwegsschienung. Eine große Anzahl an risikoarmen Eingriffen wird zum Vorteil der Patienten tagesklinisch durchgeführt.
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Mag. Renate Maria Gruber, MLS, A-4600 Wels, Grieskirchner Straße 42,
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