Aktiv gegen krankhaftes Übergewicht bei Kindern
„Das frühzeitige Erkennen und Behandeln von krankhaftem Übergewicht erhöht die Lebensqualität der Betroffenen nachhaltig“, so Walter Bonfig, Leiter der Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde am Klinikum Wels-Grieskirchen. „Die Folgeerkrankungen des Übergewichts, die im Erwachsenenalter und teilweise auch schon im Kindesalter auftreten, können mit den richtigen Maßnahmen minimiert oder sogar verhindert werden. Dabei handelt es sich beispielsweise um Bluthochdruck, Diabetes Mellitus, vorzeitigen Gelenksverschleiß, Fettstoffwechsel- oder Atemstörungen.“
Der Wille zählt
Um Kinder und ihre Familien bei der Umstellung von Ernährungsgewohnheiten zu unterstützen, wurde am Klinikum das Fit-Kids-Programm entwickelt. Das Therapiekonzept wendet sich vor allem an adipöse Kinder und Jugendliche mit hoher Eigenmotivation: „Wenn die jungen Patienten bereit sind, ihre Ernährungs-, Sport- und Freizeitgewohnheiten zu ändern, sind die Chancen, eine langfristige Reduktion bzw. Stabilisierung des Gewichts zu erreichen, erfahrungsgemäß am höchsten“, so Bonfig.
Vier Säulen unterstützen den Erfolg
Das Fit-Kids-Programm kann ambulant in Anspruch genommen werden, die Patienten kommen monatlich ins Klinikum. Gleich zu Beginn der Therapie wird die Ursache des Übergewichts eruiert: „Mit Hilfe einer ärztlichen Voruntersuchung in der Kinderambulanz finden wir heraus, ob es medizinische Gründe oder andere Ursachen für das zu hohe Gewicht gibt“, erläutert der leitende Pädiater. „Zweiter Schritt ist eine Ernährungsberatung, welche für Kinder, Jugendliche und Eltern ein Umdenken im Essverhalten bewirken soll.“ Als dritte Säule des Fit-Kids-Projektes steht die Bewegungs- und Sportberatung. „Dabei steht allerdings nicht Hochleistungssport im Fokus, vielmehr geht es darum, überhaupt wieder mit einer regelmäßigen moderaten Bewegung zu beginnen“, konkretisiert Bonfig. Vierte tragende Stütze im Therapieprogramm ist die Beratung durch klinische Psychologen. „Die Aufgaben unserer Psychologen ist es, eine Steigerung der Lebensqualität und des Selbstwertes der Kinder und Jugendlichen zu erreichen“, so Bonfig.
Theo und Lilly begleiten Kinder
Gemeinsam mit den Familien erarbeiten die Spezialisten individuelle Wege und realistische Ziele, um die Motivation der Kinder für eine Gewichtsabnahme zu fördern. Der Genuss am Essen, die Freude an der Bewegung und die Zufriedenheit der Kinder und Jugendlichen sollen dabei im Vordergrund stehen. Unterstützung erhalten sie dabei auch durch die Klinikum-Maskottchen Theo und Lilly, welche nun sogar in Form von Kuscheltieren auf der Kinderstation Einzug gehalten haben. „Es ist uns wichtig, dass die Kinder ein Vertrauensverhältnis zum Krankenhaus aufbauen“, so der Kinder-Primar. „Besonders in Situationen, in welchen sie verunsichert sind oder eine Untersuchung über sich ergehen lassen müssen, sollen sie getröstet, abgelenkt, unterhalten und belohnt werden.“ Damit die Kinder den Krankenhaus-Aufenthalt langfristig bzw. in der Rückschau als positiv empfinden, werden sie im Klinikum von Theo, dem starken Bären, und Lilly, dem schlauen Hasen begleitet. Die beiden geben Tipps und Ratschläge, spenden Trost und machen ganz einfach Spaß! Egal ob Kinderecke, Untersuchungsbereich oder Informationsfolder – überall, wo Theo und Lilly im Klinikum-Kontext auftauchen, geht es um Kinder.
„Das frühzeitige Erkennen und Behandeln von krankhaftem Übergewicht erhöht die Lebensqualität der Betroffenen nachhaltig.“ „Die Folgeerkrankungen des Übergewichts – Bluthochdruck, Diabetes Mellitus, vorzeitiger Gelenksverschleiß, Fettstoffwechsel- oder Atemstörungen –, die im Erwachsenenalter und teilweise auch schon im Kindesalter auftreten, können mit den richtigen Maßnahmen minimiert oder sogar verhindert werden.“ „Mit Hilfe einer ärztlichen Voruntersuchung in der Kinderambulanz finden wir heraus, ob es medizinische Gründe oder andere Ursachen für das zu hohe Gewicht gibt.“ „Die Aufgaben unserer Psychologen ist es, eine Steigerung der Lebensqualität und des Selbstwertes der Kinder und Jugendlichen zu erreichen.“
Theo und Lilly Plüschtiere NEU im Haus
Nicht nur den Fit Kids, allen Kindern stehen im Klinikum Wels-Grieskirchen Theo, der starke Bär, und Lilly, der schlaue Hase, zur Seite.
Interessanter Nebeneffekt: Durch Corona-Sicherheitsmaßnahmen, wie das Tragen von Masken und verstärkte Händehygiene, gibt es derzeit wesentlich weniger Fälle von Grippe und schweren Atemwegsinfekten.
Die Kinder- und Jugendheilkunde am Klinikum Wels-Grieskirchen
Die Abteilung umfasst neben der gesamten Pädiatrie, mit Ausnahme der Kinderonkologie, auch die Neonatologie und die Kinder- und Jugendpsychosomatik. Rund 16.000 Heranwachsende im Alter von 0 bis 18 Jahren werden jährlich ambulant untersucht, 4.000 Patienten stationär aufgenommen. Schwerpunkte sind die Allergologie, Kinderpneumologie, Cystische Fibrose, Kinderendokrinologie und -diabetologie, die Kindergastroenterologie sowie die Psychosomatik für Säuglinge, Kinder und Jugendliche. Mehr Informationen zur Kinder- und Jugendheilkunde am Klinikum Wels-Grieskirchen finden Sie unter www.klinikum-wegr.at Medizin und Pflege Kinder- und Jugendheilkunde.
Pressekontakt Klinikum Wels-Grieskirchen
Mag. Kerstin Pindeus, MSc
A-4600 Wels, Grieskirchner Straße 42
Tel: +43 7242 415 - 93772
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E-Mail: kerstin.pindeus@klinikum-wegr.at