Thomas Weber ist neuer Präsident der Europäischen Gesellschaft für Hypertonie
„Bluthochdruck gilt als wichtigster modifizierbarer Risikofaktor weltweit für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Langfristig zu hoher Blutdruck vermindert die gesunden Lebensjahre“, erklärt Thomas Weber, Oberarzt an der Abteilung für Innere Medizin II am Klinikum Wels-Grieskirchen. „Gefährlich wird hoher Blutdruck durch seine möglichen Folgeerkrankungen wie Herzschwäche, Herzinfarkt, Schlaganfall, Nierenschwäche oder Demenz“, so der Kardiologe weiter. Die Europäische Gesellschaft für Hypertonie entwickelt auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse und der medizinischen Praxis Empfehlungen für die Behandlung des Risikofaktors Bluthochdruck.
Europäische „Leitstelle“ für Hypertonie
Die Europäische Gesellschaft für Hypertonie (ESH) ist ein Zusammenschluss aus 36 europäischen und zwölf nicht-europäischen nationalen Hypertoniegesellschaften und umfasst 2.385 Mitglieder. In 15 Arbeitsgruppen bearbeiten hier Expertinnen und Experten medizinische Fragestellungen beispielsweise zu „Hypertonie und Herz“, „Hypertonie und Gehirn“ oder „Hypertonie und Niere“. Im Jahr 2023 hat die ESH Empfehlungen für das Management der arteriellen Hypertonie veröffentlicht. Diese Empfehlungen gelten als Richtlinie für Ärztinnen und Ärzte. Die Gesellschaft ermöglicht Jungmedizinerinnen und Jungmedizinern zahlreiche Kurse in ganz Europa, u.a. die „Summer School“. Zudem initiiert sie länderübergreifende Forschungsprojekte sowie die europäische Zertifizierung zum „ESH Hypertension Specialist and Excellence Center“. Davon gibt es aktuell drei Zentren in Österreich, und zwar in Wels, Graz und Innsbruck.
Mediziner und Forscher: Blutdruck-Experte Thomas Weber
Priv.-Doz. Dr. Thomas Weber ist seit dem Jahr 1990 im Klinikum Wels-Grieskirchen tätig. Seit 2018 ist er stellvertretender Leiter der Abteilung für Innere Medizin II, Kardiologie und Intensivmedizin. Zu seinen klinischen Schwerpunkten zählen die klinische und interventionelle Kardiologie, Herzinsuffizienz, Hypertonie, die renale Denervierung, Aortenerkrankungen sowie die koronare Herzerkrankung. „Privatdozent Dr. Thomas Weber ist nicht nur in der Patientenversorgung erstklassig, er ist auch einer unserer aktivsten Kollegen hinsichtlich Wissenschaft und Forschung. Dieses Engagement ist für das Klinikum Wels-Grieskirchen von großer Bedeutung, um unserem Ruf als Anbieter von Spitzenmedizin bei Herz-Gefäß-Erkrankungen gerecht zu werden. Die Wahl zum Präsidenten der europäischen Hochdruckgesellschaft unterstreicht seine ausgezeichnete Kompetenz und Erfahrung,“ betont der Ärztliche Leiter des Klinikums, Rainer Gattringer. Die Messung der Gefäßsteifigkeit und des Gefäßalters sind neben der renalen Denervierung, Hypertonie und Herzinsuffizienz wichtige Forschungsschwerpunkte von Thomas Weber. Mehr als 100 internationale wissenschaftliche Arbeiten hat er bisher verfasst. Seit seiner Habilitation 2008 an der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Salzburg hält der Kardiologie dort regelmäßig Vorlesungen und wurde 2024 ebendort als „Teacher of the Year im 3. Studienjahr“ gewählt. Thomas Weber hatte zuvor schon Präsidentschaftsfunktionen inne. Er ist Past Präsident der internationalen ARTERY Society und der Österreichischen Hochdruckliga. Außerdem ist er Herausgeber des Journals für Hypertonie.
Thomas Weber privat
Der 60-jährige Welser ist seit mehr als 30 Jahren glücklich mit Lucia Weber verheiratet (à Lucia Weber: Wie die Kleinsten Klimaschutz lernen | Nachrichten.at). Die beiden haben drei Kinder. Erholung findet der vielseitig engagierte Arzt beim Sport - vor allem beim Radfahren und Bergwandern - beim Lesen, bei Besuchen von Konzerten und Kino, bei Urlauben mit der Familie und im Freundeskreis.
Das Klinikum Wels-Grieskirchen – www.klinikum-wegr.at
Das größte Ordensspital Österreichs ist eine Institution der Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Kreuz und der Franziskanerinnen von Vöcklabruck. Mit 35 medizinischen Abteilungen, 1.251 Betten und rund 4.200 Mitarbeitern leistet das Klinikum Wels-Grieskirchen umfassende medizinische Versorgung in Oberösterreich. Der Gesundheitsversorger verzeichnet rund 65.000 stationäre Entlassungen jährlich. Aufgrund seiner zahlreichen Schwerpunkte und Kompetenzzentren bündelt das Klinikum fachübergreifendes Know-how und ermöglicht interdisziplinäre Diagnosen und Behandlungen zum Wohle der Patienten.
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