Philippinische Pflegekräfte als wichtige Unterstützung am Klinikum Wels-Grieskirchen
Die Klinikum-Leitung sieht in der Integration ausländischer Pflegekräfte eine bedeutende Chance für die regionale Gesundheitsversorgung: „Je besser wir die neuen Pflegekräfte gerade beim Ankommen unterstützen, desto größer ist die Chance auf eine langfristige Unterstützung. Unser Augenmerk liegt aber selbstverständlich auch auf dem bestehenden Personal, das tagtäglich Großartiges leistet und durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Ausland entlastet werden soll“, sagt Carmen Katharina Breitwieser, Geschäftsführerin am Klinikum Wels-Grieskirchen.
Herausforderungen und Chancen
Am 31. Juli fand der offizielle „Welcome Day“ am Klinikum-Standort Wels statt. „Es ist beeindruckend, was die philippinischen Pflegekräfte auf sich nehmen, um zu uns nach Österreich zu kommen und in der Pflege zu arbeiten. Die neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter begeben sich in eine für sie neue und unbekannte Welt“, sagt Katharina Kögler, HR-Managerin am Klinikum WelsGrieskirchen. Ende 2023 wurde die Auswahl der Bewerber über Videocalls geführt. 24 Bewerberinnen und ein Bewerber konnten durch ihre Kenntnisse, ihre Sprachkompetenz und ihr Auftreten überzeugen. Bereits im Vorfeld wurde das Onboarding der neuen Pflegekräfte unter Berücksichtigung kultureller Unterschiede konzipiert. Kögler, die gemeinsam mit dem Klinikum-Integrationsbeauftragten Wolfang Kuttner für eine reibungslose Eingliederung sorgt, war mit einer Vielzahl an Fragen konfrontiert: „Da war einiges rund um Unterkünfte und Infrastruktur zu klären, zum Beispiel ob es öffentliche Verkehrsmittel gebe und ob im Umkreis eine Kirche sei. Dinge, die für uns selbstverständlich sind, waren für sie neu – zum Beispiel auch das 13. und 14. Gehalt.“
Fit für österreichische Standards
Die philippinische Pflegeausbildung entspricht dem österreichischen Bachelorniveau, Ausbildungsinhalte und Schwerpunkt unterscheiden sich aber zum Teil. Daher starten die philippinischen Pflegekräfte in Österreich mit einem Nostrifikationsbescheid zur Pflegefachassistenz (PFA) mit Auflagen. Eine vollwertige Anerkennung als PFA ist nach positiver Absolvierung einer theoretischen und praktischen Ergänzungsausbildung möglich. Diese findet am Ausbildungszentrum am Klinikum Wels-Grieskirchen in einem eigenen Lehrgang statt. „Ein Bündel an geplanten Maßnahmen fördert die Sprachkompetenz, stärkt die soziale Integration und forciert den interkulturellen Austausch", sagt Kögler.
Weiterqualifizierung und langfristige Integration
In einem nächsten Schritt können sich die philippinischen Pflegekräfte an der FH Gesundheitsberufe Oberösterreich zur Diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegekraft weiterqualifizieren. „Unser Ziel ist es, die philippinischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gut zu integrieren, damit sie sich in Österreich wohlfühlen und langfristig bei uns bleiben“, unterstreicht Geschäftsführerin Breitwieser. „Ausreichend Zeit für die Weiterentwicklung der Pflege- und Sprachkompetenz und das persönliche Mitwirken von vielen Beteiligten, insbesondere das unserer Mentoren und Praxisanleiter, sind dabei wichtige Erfolgsfaktoren.“
Unterstützungsmaßnahmen durch das Klinikum Wels-Grieskirchen im Überblick:
- enge Begleitung des Prozesses von der Bewerbung bis zur Einreise
- intensive Unterstützung bei der Nostrifikation der Ausbildungen
- maßgeschneiderter Unterricht und Weiterbildung über das Ausbildungszentrum Wels und die FH Gesundheitsberufe OÖ
- strukturiertes Lernen und Mentoringsystem in Theorie und Praxis
- zentrale Rolle von Kollegenschaft und Pflegemanagement beim Festigen der Sprachkompetenz sowie bei der Einbindung ins Team und im sozialen Umfeld
Mag. Carmen Katharina Breitwieser,
Geschäftsführerin Klinikum Wels-Grieskirchen
„Je besser wir die neuen Pflegekräfte gerade beim Ankommen unterstützen, desto größer ist die Chance auf eine langfristige Unterstützung.“ „Unser Augenmerk liegt aber selbstverständlich auch auf dem bestehenden Personal, das tagtäglich Großartiges leistet und durch die Mitarbeiter aus dem Ausland entlastet werden soll.“
Mag. Katharina Kögler,
HR-Managerin, Klinikum Wels-Grieskirchen
„Es ist beeindruckend, was die philippinischen Pflegekräfte auf sich nehmen, um zu uns nach Österreich zu kommen und in der Pflege zu arbeiten.“ „Die neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter begeben sich in eine für sie neue und unbekannte Welt.“ „Dinge, die für uns selbstverständlich sind, waren für die philippinischen Pflegekräfte neu – zum Beispiel das 13. und 14. Gehalt.“
Das philippinische „Mabuhay“ – wie im Bild am Lebkuchenherz zu lesen – bedeutet ursprünglich „Leben“,
wird aber auch verwendet, um jemanden im eigenen Land willkommen zu heißen.
Ankommen und sich austauschen hieß es beim Welcome Day am 31. Juli sowohl für die neuen Pflegekräfte als auch ihre Mentoren.
Das Klinikum Wels-Grieskirchen heißt 25 philippinische Pflegekräfte herzlich willkommen.
Das Klinikum Wels-Grieskirchen
Das größte Ordensspital Österreichs ist eine Institution der Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Kreuz und der Franziskanerinnen von Vöcklabruck. Mit 35 medizinischen Abteilungen, 1.251 Betten und rund 4.200 Mitarbeitern leistet das Klinikum Wels-Grieskirchen umfassende medizinische Versorgung in Oberösterreich. Der Gesundheitsversorger verzeichnet rund 65.000 stationäre Entlassungen jährlich. Aufgrund seiner zahlreichen Schwerpunkte und Kompetenzzentren bündelt das Klinikum fachübergreifendes Know-how und ermöglicht interdisziplinäre Diagnosen und Behandlungen zum Wohle der Patienten.
Rückfragen an:
Mag. Renate Maria Gruber, MLS,
A-4600 Wels, Grieskirchner Straße 42,
Tel: +43 7242 415-93270, Mobil: +43 699 1492 3270
E-Mail: renate.gruber@klinikum-wegr.at