Krankenhaus Braunau: Mako-Knieprothetik erfolgreich eingeführt
„Trotz erfolgreicher Operation und guten Einheilungsergebnissen waren vor der Einführung von computergestützten OP-Methoden rund 20 Prozent der Patientinnen und Patienten mit dem Ergebnis nicht zu 100 Prozent zufrieden oder es konnten die Erwartungen mit dem künstlichen Gelenk nicht erfüllt werden. Damit wollten wir uns als verantwortungsvolle Operateure nicht abfinden“, erklärt Prim. Dr. Jürgen Barth, Leiter der Abteilung für Orthopädie und Traumatologie am Krankenhaus Braunau. „Mit Mako haben wir jetzt im Krankenhaus Braunau die neueste Technologie am Markt und eine optimale Ausstattung für die Knieprothetik. Der große Vorteil dieses computerunterstützten Systems ist, das damit das Implantat für jede Patientin und jeden Patienten ganz individuell und exakt ausgerichtet und platziert werden kann. Die Kontrollen nach drei Monaten zeigen eine eindeutig höhere Zufriedenheit. Wir haben sehr positive Rückmeldungen unserer Patientinnen und Patienten. Wichtig ist auch zu erwähnen, dass der Einsatz von Mako keine Sonderbehandlung an unserer Abteilung ist. Diese computerassistierte Implantationstechnik wird jetzt bei jeder Knieprothese und bei jeder Halbschlittenprothese eingesetzt.“
Zahlreiche Vorteile durch das Mako-System
Studien zu Mako zeigen eine ganze Reihe von Vorteilen, die mit der Verwendung des neuen Systems einhergehen: Es gibt geringere Weichteilschäden und geringere postoperative Schmerzen. Der Knochenerhalt ist größer, die Frühfunktion wird verbessert. Es besteht ein geringerer Bedarf an Analgetika und an Physiotherapie. Und schließlich ist die Patientenzufriedenheit mit Mako eindeutig größer.
Alle Operateure werden für die Verwendung von Mako geschult
Seit der Einführung im September 2023 wurden bereits mehr als 150 Knieprothetik-Operationen mit Mako durchgeführt. Um mit Mako arbeiten zu dürfen, ist für jeden Operateur eine zweitägige Schulung mit anschließender Zertifizierung verpflichtend. Sechs Operateure am Krankenhaus Braunau sind bereits für diese OP-Methode zertifiziert, weitere sechs werden in den kommenden Monaten geschult. Die Ergebnisse werden in Braunau laufend analysiert. Auch eine vergleichende retrospektive Analyse der Ergebnisse ist geplant. Dazu werden unter anderem Röntgen analysiert und die Zufriedenheit der Patientinnen und Patienten abgefragt. Zum Thema Knieprothetik ist im Herbst auch eine Patienten-Informationsveranstaltung geplant. Diese findet voraussichtlich am 7. November in der KTM-Motohall in Mattighofen statt.
Rücksprachehinweis:
Dr. Christian Huber
Krankenhaus St. Josef Braunau
Im Krankenhaus St. Josef in Braunau erfahren Menschen eine wohnortnahe medizinische und pflegerische Versorgung auf höchstem Niveau, ein wertschätzendes Umfeld und spirituelle Begleitung. 1.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreuen jährlich rund 100.000 Patientinnen und Patienten. Das Krankenhaus umfasst zwölf medizinische Abteilungen und Institute. www.khbr.at
Ordensklinikum Innviertel
Unter dem gemeinsamen Dach der Ordensklinikum Innviertel Holding GmbH bündeln das Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried und das Krankenhaus St. Josef Braunau Kompetenz und Ressourcen für eine qualitätsvolle, wohnortnahe Gesundheitsversorgung der gesamten Region. Das Ordensklinikum Innviertel ist im Eigentum der Franziskanerinnen von Vöcklabruck und der Vinzenz Gruppe.