TECC-Kurs am Krankenhaus Braunau: Verletzte Personen in Gefahrensituationen optimal versorgen
„Die Bevölkerung muss sich darauf verlassen können, dass das Krankenhaus und die Blaulichtorganisationen gut und eng zusammenarbeiten. Und das nicht nur im Tagesgeschäft“, betont die Initiatorin des Kurses OÄ Dr. Corinna Hirzinger, Ph.D., MBA, Ärztliche Direktorin am Krankenhaus Braunau. „Bei diesem TECC-Kurs wurden die unterschiedlichsten Szenarien erprobt und geübt. Es wurden festgelegte Schemata durchgespielt, um verletzte Personen so schnell wie möglich versorgen zu können. Wichtig dabei ist, dass alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernten, wie man sich in diesen außergewöhnlichen Stresssituationen verhalten soll. In Oberösterreich wurde dieser Kurs jetzt zum ersten Mal durchgeführt. Es waren Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Roten Kreuzes, der Feuerwehr, des Krankenhauses sowie zwei Teilnehmer vom Bayerischen Roten Kreuz mit dabei, auch hier gibt es eine sehr gute Zusammenarbeit. Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihren Einsatz und ihr großes Engagement bei diesem zweitägigen Kurs bedanken. Wichtig ist auch der Dank an die Organisatoren des TECC-Kurses Michael Pauppill und den Mitarbeitern vor Ort!“
50 Personen beim TECC-Kurs mit dabei
Insgesamt waren bei diesem interdisziplinären TECC-Kurs (Tactical Emergency Casualty Care) rund 50 Personen mit dabei – darunter 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Medizin und Pflege, zehn Instruktoren und rund 15 Statisten des Roten Kreuzes, das beim Schminken für die Szenarien maßgeblich geholfen hat.
Lebensrettende Sofortmaßnahmen & medizinische Fertigkeiten und Strategien
Angelehnt an die drei Phasen von TECC wurden den Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmern lebensrettende Sofortmaßnahmen und weitere medizinische Fertigkeiten und Strategien beigebracht. Diese drei Phasen von TECC sind erstens die Erstversorgung unter Feuer oder direkter Bedrohung, zweitens die Behandlung, wenn keine unmittelbare Bedrohung besteht, aber die Gefahr jederzeit wieder auftauchen kann, sowie drittens die Versorgung der Verletzten während der Evakuierung.
International anerkanntes, vier Jahre gültiges Zertifikat
Die Abläufe des Kurses haben sich in der Praxis bereits schon öfters bewährt und werden ständig weiterentwickelt. Der zwei Tage dauernde Lehrgang vermittelte theoretisches Wissen und enthielt praktische Übungen zu gleichen Teilen. Der Kurs endete mit einer praktischen und schriftlichen Leistungskontrolle. Nachdem die erforderlichen Leistungen erbracht wurden, erhielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein international anerkanntes, vier Jahre gültiges Zertifikat.
Rücksprachehinweis:
Dr. Christian Huber
Krankenhaus St. Josef Braunau
Im Krankenhaus St. Josef in Braunau erfahren Menschen eine wohnortnahe medizinische und pflegerische Versorgung auf höchstem Niveau, ein wertschätzendes Umfeld und spirituelle Begleitung. 1.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreuen jährlich rund 100.000 Patientinnen und Patienten. Das Krankenhaus umfasst zwölf medizinische Abteilungen und Institute. www.khbr.at
Ordensklinikum Innviertel
Unter dem gemeinsamen Dach der Ordensklinikum Innviertel Holding GmbH bündeln das Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried und das Krankenhaus St. Josef Braunau Kompetenz und Ressourcen für eine qualitätsvolle, wohnortnahe Gesundheitsversorgung der gesamten Region. Das Ordensklinikum Innviertel ist im Eigentum der Franziskanerinnen von Vöcklabruck und der Vinzenz Gruppe.