Wiederbelebung beim Cup-Schlager LASK gegen Salzburg
Rund 20 Minuten vor dem Anstoß startet der LASK gemeinsam mit den Stadionbesuchern einen Weltrekordversuch im gleichzeitigen Reanimationstraining. Denn: In Österreich erleidet rund alle 45 Minuten ein Mensch einen plötzlichen Kreislaufstillstand. Ob dieser Mensch die Chance erhält, zu überleben oder nicht, hängt von jenen Mitmenschen ab, die diesen Vorfall beobachten. Den medizinisch-fachlichen Part des Weltrekordversuchs übernehmen Vertreter des Klinikum Wels-Grieskirchen.
So sieht der Ernstfall aus
„Im Ernstfall muss es schnell gehen. Die unverzügliche Rettungskette entscheidet über Leben und Tod“, erklärt Johann Knotzer, Leiter des Instituts für Anästhesiologie und Intensivmedizin am Klinikum Wels-Grieskirchen. Ersthelfer müssen sofort 144 rufen und mit der Herzdruckmassage beginnen. „Bei der Reanimation kommt es neben der Drucktiefe auch auf den richtigen Takt an – um eine effektive Herzdruckmassage durchzuführen, müssen Helfer 100 bis 120 Mal pro Minute ausrechend tief und schnell drücken.“
Bewusstsein für Erste Hilfe
Die Zahl der Wiederbelebungen durch die Ersthelfer ist in Österreich niedrig. Gesteigert werden kann die Rate an Reanimationen durch medizinische Laien vor allem durch eine Bewusstseinssteigerung der Bevölkerung und flächendeckendes Training. „Mit dem Weltrekordversuch im gleichzeitigen Reanimationstraining wollen wir uns nachhaltig engagieren, um das Bewusstsein der Bevölkerung für die Wichtigkeit der Herzdruckmassage zu heben und das unverzügliche Aktivieren der Überlebenskette zu optimieren“, so die beiden Initiatoren des Weltrekordversuchs Michael Schiemer, GF der Lica GmbH, und Gernot Lettner, Reanimationstrainer und Notfallsanitäter am Klinikum Wels-Grieskirchen.
Weltrekord 2024
Der derzeitige Weltrekord für gleichzeitiges Reanimationstraining, aufgestellt in Münster, Deutschland, liegt bei 12.000 Menschen. Ziel der Projektpartner ist es, diese Marke im Vorfeld des Cup-Spiels gegen Red Bull Salzburg zu übertreffen und damit eine neue Benchmark zu setzen. Das Klinikum Wels-Grieskirchen engagiert sich seit Jahren für die Bewusstseinsbildung in der Laienreanimation und ist medizinisch-fachlicher Partner der Aktion. Für das gleichzeitige Training erhält jeder Zuschauer vorab ein kleines Herz aus Schaumstoff inklusive Infomaterial. Die Aktion startet 20 Minuten vor dem Anpfiff und wird etwa zehn Minuten dauern. Die Reanimation selbst nimmt zwei Minuten in Anspruch. „Erste Hilfe zu leisten, liegt in der Verantwortung von uns allen. Wir wollen mit dieser Initiative zur Bewusstseinsbildung beitragen und darauf hinweisen, dass im Ernstfall schnelles Handeln gefragt ist, um Menschen zu helfen und sogar Leben retten zu können“, betont Siegmund Gruber, CEO des LASK.
Alle Infos im Überblick:
Weltrekordversuch im gleichzeitigen Reanimationstraining
Cup-Schlager LASK : RB Salzburg
Wann: 2. Februar 2024, 17:40 Uhr
Wo: Raiffeisen Arena
Linz Tickets: https://shop.lask.at/
Pressekontakt:
Mag. Kerstin Pindeus, MSc, MBA Klinikum Wels-Grieskirchen
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