Nebenwirkungen von Arzneimitteln jetzt melden
„Auch wenn Arzneimittel streng geprüft, wirksam und sicher sind, können trotzdem Nebenwirkungen in unterschiedlicher Art, Schwere und Frequenz auftreten. Diese können schwerwiegende Folgen für die Gesundheit der Patient*innen haben und die Wirksamkeit von Therapien beeinträchtigen. Darum sollten sowohl Patient*innen als auch das Gesundheitspersonal mögliche Nebenwirkungen sofort melden“, verweist Mag. Gunda Gittler, Leiterin der Apotheke der Barmherzigen Brüder Linz, auf die Bedeutung der „#MedSafetyWeek“.
Bewusstsein für Arzneimittelsicherheit schärfen
Ziel der internationalen Kampagne ist es, das Bewusstsein für die Bedeutung von Meldungen über Arzneimittelsicherheit zu schärfen und die Zusammenarbeit zwischen Patient*innen, Gesundheitspersonal und Behörden zu fördern. Unter dem Motto "Wer kann melden?“ sind sowohl Patient*innen als auch Angehörige der Gesundheitsberufe aufgerufen, vermutete Nebenwirkungen von Arzneimitteln an die österreichische Arzneimittelbehörde zu melden, um so ein umfassendes Bild der Arzneimittelsicherheit zu erhalten. „ Niemand sollte darauf warten, dass jemand anders eine mögliche Nebenwirkung für ihn meldet, sondern dies, bei Verdacht oder Bekanntwerden einer solchen, verlässlich gleich selbst tun. Jeder Bericht, der eingeht, trägt dazu bei, die Sicherheit zu verbessern“, so Gittler.
Nebenwirkungen einfach online melden
Entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen können Patient*innen freiwillig alle schädlichen oder unbeabsichtigten Reaktionen auf ein Arzneimittel an das Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG) melden. Für Angehörige der Gesundheitsberufe (z.B. Ärzt*innen oder Apotheker*innen) ist dies sogar verpflichtend. Dabei spielt es keine Rolle, ob bei der Meldung ein ursächlicher Zusammenhang zwischen Nebenwirkung und Arzneimitteln bewiesen werden kann. Es reicht, wenn ein solcher Zusammenhang als möglich erachtet wird, z.B. aufgrund der zeitlichen Beziehung oder weil eine andere Ursache (Co-Medikation, Grunderkrankungen, usw.) nicht erkennbar ist. Eine Nebenwirkungsmeldung kann rasch und einfach elektronisch unter Verwendung des elektronischen Meldeportals (https://nebenwirkung.basg.gv.at/) schriftlich per Formular oder auch per mail (nebenwirkung@basg.gv.at) getätigt werden. Nähere Infos unter: https://www.basg.gv.at/marktbeobachtung/meldewesen/nebenwirkungsmeldung-human
Mag. Gunda Gittler
Über das Konventhospital Barmherzige Brüder Linz
Das Konventhospital Barmherzige Brüder Linz ist Teil einer der größten ordensgeführten Gesundheits- und Sozialeinrichtung der Welt. Die Standorte in Oberösterreich, darunter das Krankenhaus Barmherzige Brüder Linz, die Krankenhaus-Apotheke, die Augenoptik Barmherzige Brüder, das medizinische Laserzentrum sowie die Einrichtungen der „Lebenswelt“, sind eingebunden in innovative, kosteneffiziente Strukturen. Das Konventhospital betreut jährlich über 29.000 Patienten stationär und mehr als 115.000 ambulant.
Regional hat sich das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder auf Spitzenmedizin in ausgewählten Schwerpunktbereichen spezialisiert:
- Augenheilkunde
- Geburtshilfe
- Gefäßchirurgie
- Innere Medizin
- Neurologie
- Sinnes- und Sprachneurologie
Über den Orden der Barmherzigen Brüder
In der Österreichischen Ordensprovinz mit Standorten in Österreich, Tschechien, Ungarn und der Slowakei betreiben die Barmherzigen Brüder gemeinsam mit fast 8.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Voll- und Teilzeitbeschäftigung an 36 Standorten zwölf Krankenhäuser sowie zahlreiche weitere Sozial- und Gesundheitseinrichtungen wie Altenund Pflegeheime, Lebenswelten für Menschen mit Behinderungen, eine Therapiestation für Drogenkranke, Hospize und Kureinrichtungen. Weltweit sind die Barmherzigen Brüder in 53 Staaten mit über 400 Einrichtungen vertreten.
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