Dr. Anja Mottok ist neue Leiterin des Instituts für Pathologie
Durch zahlreiche Film- und Fernsehproduktionen ist das Bild des Facharztes für Klinische Pathologie in der Öffentlichkeit durch die Tätigkeit des Sezierens geprägt. „Dabei verbringt der Pathologe heute nur einen geringen Prozentsatz seiner Arbeitszeit mit dem Obduzieren. Im Vordergrund stehen das Aufarbeiten von Operationspräparaten, mikroskopische Befundungen von Körperflüssigkeiten sowie die Bewertung der bei gynäkologischen Vorsorgeuntersuchungen abgenommenen Abstriche“, erklärt Anja Mottok. „In der Diagnostik und Therapie von bösartigen Tumoren übernimmt unsere Fachrichtung heute eine richtungsweisende Funktion – neben der präzisen Diagnose von Erkrankungen anhand des gewonnenen Probenmaterials werden in sogenannten Tumorboards unter Beteiligung aller relevanten Fachdisziplinen die Therapieoptionen auf Basis des histologischen und molekularpathologischen Befundes des Pathologen gewählt.“
Spezialistin der modernen Medizin
„Wir freuen uns, mit Dr. Mottok eine Spezialistin in der molekularen Charakterisierung von Tumoren für die Leitung unseres Instituts gewonnen zu haben“, sagt Klinikum-Geschäftsführer Dietbert Timmerer. Die Pathologin verfügt über tiefgreifende Kenntnisse der entsprechenden NextGeneration-Sequencing-Technologien, inklusive Einzelzellsequenzierung, sowie von Genexpressionsanalysen. „In der Leitung des Instituts sehe ich die Chance, die Diagnostik innerhalb meines Fachs an die stetig wachsenden Anforderungen des klinischen Alltags anzupassen, sowohl methodisch als auch analytisch auszubauen und in die bestmögliche Versorgung unserer Patienten zu integrieren – damit ihnen der optimale Nutzen der Untersuchung ihrer Gewebe- bzw. Zellproben zuteilwerden kann“, so Mottok.
Weiterführende Informationen:
Dr. Anja Mottok hat nach ihrem Studium der Humanmedizin in Würzburg und Frankfurt am Main 2013 ihre Ausbildung zur Fachärztin für Pathologie abgeschlossen. Im Rahmen eines mehrjährigen Kanada-Aufenthaltes war sie als Postdoktorandin an der British Columbia Cancer Agency tätig und absolvierte das PhD-Studium an der University of British Columbia. Zusätzlich zu ihrer Berufserfahrung bringt die 45-jährige gebürtige Deutsche Expertise durch mehrfache Leitungspositionen von Speziallaboren, umfassende Managementerfahrungen sowie zahlreiche Auszeichnungen und Publikationen mit.
Der Begriff „Autopsie“ stammt aus dem Griechischen und setzt sich zusammen aus „selbst“ und „sehen“. Einer wortwörtlichen Übersetzung kommt „Inaugenscheinnahme“ sehr nahe. Die Autopsie, Leichenbeschau oder Obduktion kann heute durch zahlreiche bildgebende Verfahren, wie Röntgen, Computertomografie und Magnetresonanz, unterstützt werden.
Mag. Dietbert Timmerer, Geschäftsführer, Klinikum Wels-Grieskirchen
„Wir freuen uns, mit Dr. Mottok eine Spezialistin in der molekularen Charakterisierung von Tumoren für die Leitung unseres Instituts gewonnen zu haben.“
„Die Pathologin verfügt über tiefgreifende Kenntnisse der entsprechenden Next-GenerationSequencing-Technologien, inklusive Einzelzellsequenzierung, sowie von Genexpressionsanalysen.“
Primaria Dr. Anja Mottok, PhD, Leiterin des Instituts für Klinische Pathologie, Molekularpathologie und Zytodiagnostik, Klinikum Wels-Grieskirchen
„Der Pathologe verbringt heute nur einen geringen Prozentsatz seiner Zeit mit dem Obduzieren.“
„Im Vordergrund stehen das Aufarbeiten von Operationspräparaten, mikroskopische Befundungen von Körperflüssigkeiten sowie das Auswerten von gynäkologischen Abstrichen.“ „Heute ist unsere Fachrichtung maßgebend in der Diagnostik und Therapie von bösartigen Tumoren.“
„Wir diagnostizieren Erkrankungen anhand gewonnenen Probenmaterials, in Tumorboards werden Therapieoptionen auf Basis unseres histologischen und molekularpathologischen Befundes gewählt.“
„In der Leitung des Instituts sehe ich die Chance, die Diagnostik innerhalb meines Fachs an die wachsenden Anforderungen des klinischen Alltags anzupassen, sowohl methodisch als auch analytisch auszubauen und in die optimale Versorgung unserer Patienten zu integrieren.“
„Wir lassen unseren Patienten den optimalen Nutzen der Untersuchung ihrer Gewebe- bzw. Zellproben zuteilwerden.“
Das Klinikum Wels-Grieskirchen
Das größte Ordensspital Österreichs ist eine Institution der Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Kreuz und der Franziskanerinnen von Vöcklabruck. Mit 35 medizinischen Abteilungen, 1.251 Betten und rund 4.100 Mitarbeitern leistet das Klinikum Wels-Grieskirchen umfassende medizinische Versorgung in Oberösterreich. Der Gesundheitsversorger verzeichnet rund 65.000 stationäre Entlassungen jährlich. Aufgrund seiner zahlreichen Schwerpunkte und Kompetenzzentren bündelt das Klinikum fachübergreifendes Know-how und ermöglicht interdisziplinäre Diagnosen und Behandlungen zum Wohle der Patienten.
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