Neuer DaVinci für das Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern in Ried
Im Gesundheitsland Oberösterreich steht die bestmögliche Versorgung der Patientinnen und Patienten an oberster Stelle. Neben den großartigen Leistungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Medizin und Pflege spielt der medizinisch-technische Fortschritt eine große Rolle. Die Roboterchirurgie verkörpert dabei eine der größten Revolutionen der Medizin und stellt Patientinnen und Patienten bessere Ergebnisse und eine schnellere Genesung in Aussicht.
„Wir wollen die spitzenmedizinische Versorgung in Oberösterreich weiter ausbauen. Dafür nehmen wir auch viel Geld in die Hand und investieren etwa in hochmoderne OP-Roboter. Das Geld ist gut investiert, nämlich in die Gesundheit unserer Landsleute und zur Entlastung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, sagt Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer.
„In Oberösterreich investieren wir dort, wo sich die Zukunft unseres Landes entscheidet. Wir haben den Anspruch, den medizinischen Fortschritt in allen Bereichen zu nutzen. Das machen wir nicht als Selbstzweck, sondern für die Patientinnen und Patienten. Dieser medizinische Fortschritt ermöglicht eine Steigerung der Behandlungsqualität und damit verbunden ist auch eine Arbeitserleichterung für Ärztinnen und Ärzte sowie die Pflege. Die Technik muss den Menschen dienen – nicht umgekehrt“, sagt Gesundheitsreferentin LH-Stellvertreterin Mag.a Christine Haberlander.
Erfolgsbundesland OÖ: Roboter-assistierte Chirurgie seit 2008 gelebte Praxis
Oberösterreich verfügt über eine der modernsten medizinisch-technischen Infrastrukturen in Europa, die den Patientinnen und Patienten eine bestmögliche Behandlung sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gute Rahmenbedingungen gewährleisten. Roboterunterstützte Operationssysteme ermöglichen komplexe minimalinvasive Eingriffe zum Beispiel in den Fachbereichen Chirurgie, Gynäkologie und Urologie mit hoher Präzision und entlasten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Spitälern.
Im Jahr 2021 gab es in Österreich 17 Geräte, davon damals vier in Oberösterreich. Das Erfolgsbundesland Oberösterreich, in dem die Roboter-Chirurgie bereits seit 2008 gelebte Praxis ist, startete eine weitere Ausbauoffensive. Mit aktuellem Stand verfügt Oberösterreich über nunmehr sechs OP-Robotersysteme – das bedeutet, dass ein Drittel aller Geräte in Oberösterreich den Patientinnen und Patienten hochmoderne medizinische Behandlungen und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine Entlastung ermöglicht.
DaVinci-Gerät für das Krankenhaus Barmherzige Schwestern in Ried
Das DaVinci OP-Unterstützungssystem ist ein hochmodernes medizinisches Gerät, das bei Operationen eingesetzt wird. Es besteht aus einem Robotersystem, das dem Chirurgen eine präzise Steuerung von Instrumenten ermöglicht und die Durchführung von minimalinvasiven Eingriffen verbessert.
Mit DaVinci können Chirurginnen und Chirurgen dank seiner präzisen Instrumentenführung und 3D-Sicht eine Vielzahl von Verfahren durchführen. Die Roboterarme des Systems sind mit speziellen chirurgischen Instrumenten ausgestattet, die durch kleine Einschnitte in den Körper eingeführt werden. Der Operateur sitzt dabei an einer Konsole und steuert die Instrumente mit höchster Genauigkeit.
Das DaVinci-System bietet zahlreiche Vorteile: Es werden kleinere Schnitte benötigt, was zu weniger postoperativen Schmerzen, einer schnelleren Genesung und kleineren Narben führt. Das OP-Team profitiert von der verbesserten Sicht und Präzision, die das System bietet, was bessere chirurgische Ergebnisse ermöglicht.
Eingesetzt wird das System in verschiedenen Fachgebieten, darunter Urologie, Gynäkologie, und Chirurgie. Speziell in der Urologie hat sich bei vielen Operationen, vor allem im onkologischen Bereich, das roboterunterstützte System etabliert, um dadurch ein onkologisch gerechtes und funktionell erfolgreiches Operationsergebnis erreichen zu können. Zudem können beispielsweise Männer nach Prostatakrebsoperationen das Krankenhaus wieder schneller verlassen und früher an ihrem Arbeitsplatz zurückkehren. Die urologische Abteilung des Schwerpunktspitals Barmherzige Schwestern Ried versorgt das Innviertel mit dem gesamten urologischen Spektrum
Das Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried ist damit in der Lage, chirurgische Verfahren auf höchstem Niveau anzubieten und die Patientensicherheit und -versorgung noch weiter zu verbessern: „Im Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried, dem Schwerpunktspital des Innviertels, werden seit mehr als drei Jahrzehnten viele Operationen laparoskopisch, also mittels Schlüssellochchirurgie, durchgeführt. Wir freuen uns sehr, dass das Land Oberösterreich jetzt den Ankauf eines OP-Unterstützungssystems für unser Schwerpunktspital genehmigt hat. Das Gerät wird die vorhandene Expertise der OP-Teams zum Vorteil der Patientinnen und Patienten erweitern, weil damit bei Operationen eine noch exaktere Arbeitsweise durch flexible Instrumente ermöglicht wird“, sagt Mag. Johann Minihuber, MBA MAS, Geschäftsführer des Krankenhauses der Barmherzigen Schwestern in Ried
Übersicht über die Roboter-Chirurgie-Geräte in Oberösterreich:
• 2008: Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern in Betrieb genommen (2018 Übersiedlung ins Ordensklinikum Linz Elisabethinen).
• 2011: Klinikum Wels-Grieskirchen, Standort Wels
• 2015: Salzkammergut Klinikum Vöcklabruck
• 2021: Kepler Universitätsklinikum in Linz
• 2022: Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern
• 2023: Barmherzige Schwestern, Standort Ried
Gesundheitsreferentin LH-Stellvertreterin Mag.a Christine Haberlander, Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer, Mag. Johann Minihuber, MBA MAS, Geschäftsführer des Krankenhauses der Barmherzigen Schwestern in Ried.
Rückfragen-Kontakt:
Thomas Brandstetter, MPA, Presse LH Stelzer
(+43 732) 77 20-126 79, (+43 664) 600 72 126 79, thomas.brandstetter@ooe.gv.at
Michael Riegelnegg, MA, Presse LH-Stv.in Haberlander
(+43 732) 77 20-171 15, (+43 664) 600 72 171 15, michael.riegelnegg@ooe.gv.at
Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried
Das Schwerpunktspital des Innviertels umfasst 18 medizinische Abteilungen und Institute. Fachliche Schwerpunkte werden in den Bereichen Onkologie, Neurologie, Orthopädie und Gefäßmedizin gesetzt. 3/3 Rund 1.700 Mitarbeitende kümmern sich ganzheitlich um die gesundheitlichen Bedürfnisse von jährlich mehr als 122.000 stationären und ambulanten Patient*innen. www.bhs-ried.at
Ordensklinikum Innviertel
Unter dem gemeinsamen Dach der Ordensklinikum Innviertel Holding GmbH bündeln das Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried und das Krankenhaus St. Josef Braunau Kompetenz und Ressourcen für eine qualitätsvolle, wohnortnahe Gesundheitsversorgung der gesamten Region. Das Ordensklinikum Innviertel ist im Eigentum der Franziskanerinnen von Vöcklabruck und der Vinzenz Gruppe.
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