Wertvolle Impulse für den Umgang mit Sterben, Tod und Trauer
Wenn mitten in der Nacht ein neuer Tag anbricht: Unter diesen Leitgedanken stellt Dr. Franz Schmatz seinen Vortrag am Dienstag, 16. Mai (19.00 Uhr) im Riedberg-Pfarrsaal. Der Psychotherapeut und Theologe, der seit Jahrzehnten Menschen im Sterben und in der Trauer begleitet, vermittelt darin Impulse und „Bausteine“ für trauernde Menschen und für achtsam Begleitende, die ebenfalls lernen müssen, mit ihrer Betroffenheit gut umzugehen. So kann Trauerbegleitung zur Lebensbegleitung werden und zu einer Einladung für alle Beteiligten, die geschenkte Lebenszeit dankbar und bewusst zu erleben. Für den Vortrag ist eine Anmeldung erforderlich (Tel. 0664 / 8841 9939 oder https://reglist24.com/vortragtrauer).
In der Betreuung schwerkranker und sterbender Menschen kann es zu Emotionen wie Ohnmacht, Hilflosigkeit, Wut und Zorn kommen. Wie man mit diesen belastenden Gefühlen umgehen und ihnen mit einem frischen, „freundlichen“ Blick begegnen kann, zeigt Dr. Dagmar Wimplinger anhand der psychologischen Methode des „Focusing“. Dabei geht es darum, durch achtsames Wahrnehmen des inneren Erlebens Erleichterung und neue Lösungsschritte zu finden. Das Seminar, das am 2. Juni in Ried und am 20. Juni in Gmunden stattfinden wird, ist nicht nur für haupt- oder ehrenamtlich Begleitende in palliativen Situationen gedacht, sondern auch für Menschen, die Unterstützung im herausfordernden Berufs- und Lebensalltag suchen.
Einblick in die Trauerwelten von Kindern und Jugendlichen gibt das Vertiefungsseminar „Als die Trauer bei uns einzog“ mit Elke Kohl am 15./16. September im Franziskushaus. Die Familientrauerbegleiterin beschäftigt sich mit Unterstützungsmöglichkeiten für trauernde junge Menschen. Zur Zielgruppe zählen neben haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen von Hospiz- und Palliativeinrichtungen insbesondere auch Menschen mit pädagogischer Grundausbildung, die im Berufsalltag mit Kindern und Jugendlichen in Kontakt sind.
Über „Total Pain und Trauer“ werden die Psychoonkologin Dr. Tilli Egger und der Klinische Psychologe Mag. Thomas Wienerroither bei einem Tagesseminar am 17. November informieren.
„Letzte Hilfe Kurs“ nennt sich ein Angebot, das in verständlicher Weise an die Themen Sterben, Tod und Abschied heranführt. Es geht darum, welche Sorgen, Bedürfnisse und Wünsche Menschen in ihrer letzten Lebensphase haben und wie man als Begleitende*r hilfreich sein kann. Der aktuelle Kurs ist bereits ausgebucht, ein weiterer ist für Oktober 2023 geplant. Auf Anfrage sind auch Kurstermine für Gruppen möglich.
Der Basislehrgang Palliative Care richtet sich an Mitarbeitende aus dem Gesundheits- und Sozialbereich, die beruflich schwer erkrankte und sterbende Menschen betreuen. Der Kurs umfasst acht zwei- bis dreitägige Module und ist Grundlage für eine professionelle Weiterbildung in Palliative Care, bis hin zum Masterstudiengang. Für den nächsten Lehrgang, der im November 2023 beginnt, sind noch einige Plätze frei.
Der Start des Lehrgangs erfolgt im Rahmen der St. Vinzenz Hospiz & Palliativ Konferenz am Freitag, 10. November, ab 9.00 Uhr im Keine-Sorgen-Saal der Messe Ried. Die Veranstaltung bietet Vorträge zu Themen rund um die Begleitung von unheilbar kranken Menschen und deren Angehörigen sowie ein Rahmenprogramm und Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch. Die Konferenz wird heuer im Rahmen des OÖ. Hospiz & Palliativtags veranstaltet, in Kooperation mit der Palliativstation Ried zu deren 25-jährigem Bestehen.
Der Hospizlehrgang Lebens-, Sterbe- und Trauerbegleitung ist Voraussetzung, um in mobilen und stationären Hospizen und Palliativeinrichtungen ehrenamtlich tätig zu sein. Er richtet sich aber auch an Interessierte, die sich vertiefend mit den Themen Sterben, Tod und Trauer auseinandersetzen wollen, sowie an Menschen, die in ihrer beruflichen Tätigkeit Schwerkranke und Sterbende begleiten (Gesundheits- und Krankenpflegeberufe, Familien-, Behinderten- und Altenarbeit, Ärzt*innen, etc.). Er umfasst zwölf Unterrichtstage, nächster Kursbeginn ist im Jänner 2024.
Nähere Informationen zu allen Veranstaltungen: www.hpa-ried.at
Ansprechpartnerin für Medienanfragen:
Mag.a Ulrike Tschernuth
T: 07752 602-3040
M: +43 664 3157908
Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried
Das Schwerpunktspital des Innviertels umfasst 18 medizinische Abteilungen und Institute. Fachliche Schwerpunkte werden in den Bereichen Onkologie, Neurologie, Orthopädie und Gefäßmedizin gesetzt. Rund 1.700 Mitarbeitende kümmern sich ganzheitlich um die gesundheitlichen Bedürfnisse von jährlich mehr als 122.000 stationären und ambulanten Patient*innen.
Ordensklinikum Innviertel
Unter dem gemeinsamen Dach der Ordensklinikum Innviertel Holding GmbH bündeln das Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried und das Krankenhaus St. Josef Braunau Kompetenz und Ressourcen für eine qualitätsvolle, wohnortnahe Gesundheitsversorgung der gesamten Region. Das Ordensklinikum Innviertel ist im Eigentum der Franziskanerinnen von Vöcklabruck und der Vinzenz Gruppe.