Spannender und vielseitiger Berufsalltag der Radiologietechnologen
„Wir starten gemeinsam mit den Fachärzten für Radiologie in die Morgenbesprechung“, beschreibt Radiologietechnologe Patrick Knogler den Auftakt des Arbeitsalltags. „Im Zentrum steht hier der Informationsaustausch zu Patienten, welche zu einer Angiografie zugewiesen wurden.“ Unter Angiografie versteht man die Darstellung von Blutgefäßen. Nach der intravenösen Verabreichung eines Kontrastmittels werden die Gefäße und ihre Durchlässigkeit mittels MRT bzw. CT sichtbar. „Für uns gilt es im Team nochmals genau abzuwägen, was für und was gegen eine Behandlung spricht. Kontraindikationen können etwa starke Nierenfunktionseinschränkungen, die Einnahme bestimmter blutverdünnender Medikamente, Schilddrüsenerkrankungen oder Allergien auf jodhaltige Kontrastmittel sein“, so Knogler. Über einen über die Leiste eingebrachten Katheter können Gefäßengstellen nicht nur diagnostiziert, sondern im selben Vorgang auch behandelt werden. Eine der Hauptindikationen für die interventionelle Angiografie ist die periphere arterielle Verschlusskrankheit, kurz PAVK. Führen Verengungen der Arm- bzw. Beinarterien zu Durchblutungsstörungen der Unterarme und -schenkel, bringt der Radiologe unter Assistenz des Radiologietechnologen über die Leistenarterie spezielle Drähte und Katheter ein. Die Engstelle wird gezielt mittels Ballon oder Stent aufgedehnt.
Allzeit bereit für Notfälle
Neben ambulanten und stationären Patienten mit einer geplanten MRT-Untersuchung können auf der Radiologie jederzeit Notfälle zur akuten MRT-Bildgebung zugewiesen werden. „Einen der Hauptnotfälle stellen hier Patienten mit Verdacht auf Schlaganfall dar“, erklärt der Radiologietechnologe. „Nach Abklärung von Kontraindikationen, die keine MRT-Untersuchung erlauben – das wären zum Beispiel gewisse Implantate, Prothesen oder Katheter–, können über das MRT Blutungen oder Durchblutungsstörungen im Gehirn erkannt werden.“ Bestätigt sich der Verdacht auf einen Schlaganfall, wird gemeinsam mit dem Neurologen entschieden, ob eine medikamentöse Lysierung, die Auflösung des Blutgerinnsels mit Wirkstoffen, durchgeführt werden kann.
Bewährter Röntgenblick
Neben Magnetresonanztomographie und Computertomographie kommt der konventionellen Bildgebung immer noch große Bedeutung zu. „Täglich werden so an unserem Institut zwischen 200 und 400 Bildgebungen durchgeführt“, gibt Knogler einen Überblick. „Wir fertigen Röntgenaufnahmen bzw. Durchleuchtungen des knöchernen Skeletts an, sind aber auch für Abbildungen der Lunge, Mammographien, Untersuchungen des Gastrointestinaltraktes und Spezialuntersuchungen der Extremitäten oder der Wirbelsäule verantwortlich.“
Maßarbeit: CT-gezielte Infiltration
Im Schockraum des Klinikums ist ein weiteres CT verfügbar, mit welchem schnellstmöglich computertomographische Bildgebungen schwerverletzter Patienten angefertigt werden können. „Zusätzlich führen wir hier auch CT-gezielte Infiltrationen der Wirbelsäule durch: Dem Patienten wird zielgerichtet ein kortisonhaltiges Medikament appliziert“, präzisiert Knogler. „Wir Radiologietechnologen sind hierbei sowohl für die Anfertigung der CT-Schnitte als auch für das Markieren der genauen Einstichstelle, des Einstichwinkels und der Einstichtiefe verantwortlich.“ Vor allem Patienten mit akuten oder chronischen Schmerzen im Bereich der Hals-, Brust- oder Lendenwirbelsäule, welchen zum Beispiel von Bandscheibenvorfällen ausgehen, kommt diese hochpräzise Behandlungsmethode zugute.
„Meine Arbeit ist sehr abwechslungsreich und stellt mich immer wieder vor neue Herausforderungen“, reüssiert der 35-jährige Radiologietechnologe. In seiner Arbeit spürt er, dass das Klinikum Wels-Grieskirchen ein Ordensspital ist, weil „die Kollegen nett sind und das Umfeld familiär ist.“
Patrick Knogler, BSc, MSc, Radiologietechnologe am Klinikum Wels-Grieskirchen
„Einen der Hauptnotfälle für eine MRT-Untersuchung stellen Patienten mit Verdacht auf Schlaganfall dar.“
„Der konventionellen Bildgebung kommt immer noch große Bedeutung zu. Täglich werden so an unserem Institut zwischen 200 und 400 Bildgebungen, wie zum Beispiel Röntgenaufnahmen des knöchernen Skeletts oder Spezialuntersuchungen der Wirbelsäule, durchgeführt.“
„Wir fertigen Röntgenaufnahmen bzw. Durchleuchtungen des knöchernen Skeletts an, sind aber auch für Abbildungen der Lunge, Mammographien, Untersuchungen des Gastrointestinaltraktes und Spezialuntersuchungen der Extremitäten oder der Wirbelsäule verantwortlich.“
„Bei CT-gezielten Infiltrationen der Wirbelsäule wird dem Patienten mit Schmerzen im Bereich der Hals-, Brust- oder Lendenwirbelsäule zielgerichtet ein kortisonhaltiges Medikament appliziert.“
„Meine Arbeit ist sehr abwechslungsreich und stellt mich immer wieder vor neue Herausforderungen.“
Allzeit bereit für Notfälle: Neben ambulanten und stationären Patienten mit einer geplanten MRT-Untersuchung können auf der Radiologie jederzeit Notfälle zur akuten MRT-Bildgebung zugewiesen werden. Einen der Hauptnotfälle stellen hier Patienten mit Verdacht auf Schlaganfall dar.
Neben Magnetresonanztomographie und Computertomographie kommt der konventionellen Bildgebung immer noch große Bedeutung zu. Täglich werden so am Klinikum WelsGrieskirchen zwischen 200 und 400 Bildgebungen durchgeführt.
Führen Verengungen der Arm- bzw. Beinarterien zu Durchblutungsstörungen, bringt der Radiologe unter Assistenz des Radiologietechnologen über die Leistenarterie spezielle Drähte und Katheter ein. Die Engstelle wird gezielt mittels Ballon oder Stent aufgedehnt.
Das Klinikum Wels-Grieskirchen
Das größte Ordensspital Österreichs ist eine Institution der Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Kreuz und der Franziskanerinnen von Vöcklabruck. Mit 35 medizinischen Abteilungen, 1.248 Betten und rund 4.000 Mitarbeitern leistet das Klinikum Wels-Grieskirchen umfassende medizinische Versorgung in Oberösterreich. Der Gesundheitsversorger verzeichnet rund 72.000 stationäre Entlassungen jährlich, das entspricht rund 17 Prozent der stationären Leistung Oberösterreichs. Aufgrund seiner zahlreichen Schwerpunkte und Kompetenzzentren bündelt das Klinikum fachübergreifendes Know-how und ermöglicht interdisziplinäre Diagnosen und Behandlungen zum Wohle der Patienten.
Pressekontakt Klinikum Wels-Grieskirchen
Mag. Kerstin Pindeus, MSc MBA, A-4600 Wels, Grieskirchner Straße 42,
Tel: +43 7242 415 - 93772, Mobil: +43 699 1416 3772
E-Mail: kerstin.pindeus@klinikum-wegr.at