Großübung zeigt: Krankenhaus Ried ist im Ernstfall gut aufgestellt
Massenanfall von zahlreichen, teils schwer verletzten Patient*innen: So lautete am 1. Oktober vormittags der Alarm im Krankenhaus. Das Szenario war Teil der bezirksweiten Übung „Blaulichtpower“ von Feuerwehr, Rotem Kreuz, Polizei, Bundesheer und anderen Einsatzorganisationen. Jede Organisation setzte dabei einen eigenen Schwerpunkt.
Für die beteiligten Ärzt*innen und Pflegepersonen galt es, die Verletzungen nach einem einheitlichen Schema zu beurteilen (Triage) und je nach Schweregrad der vorgesehenen Behandlung zuzuführen. Darüber hinaus waren Notärzt*innen direkt am „Unfallschauplatz“ im Einsatz. Nicht zuletzt wurden die Checklisten abgearbeitet, die in betroffenen Bereichen vom Portier bis zum Technischen Bereitschaftsdienst reibungslose Abläufe garantieren sollen.
Wertvolle Erfahrungen gewonnen
Die Übung war zugleich eine Bewährungsprobe für den Mobilisierungsplan des Krankenhauses, der im Ernstfall sicherstellt, dass in kürzester Zeit ausreichend Fachkräfte zur Stelle sind. Dieser Plan wurde nach dem Zeltfestunglück in Frauschereck im Sommer 2017 grundlegend überarbeitet und nun erstmals im Rahmen einer großen Übung angewendet.
„Unter diesen realitätsnahen Bedingungen hat sich gezeigt, dass wir dafür gut aufgestellt sind. Zugleich haben sich beim Üben auch wertvolle Erfahrungen und Hinweise für Optimierungen ergeben, die nun ebenfalls in den Katastrophenplan des Spitals einfließen“, resümiert Oberarzt Dr. Christian Wiesbauer. Der Leiter der Zentralen Aufnahme und Erstversorgung im Krankenhaus Ried hat auch die Übung koordiniert.
Bestmögliche Hilfe für so viele wie möglich
„Katastrophen und große Unfälle lassen sich leider niemals ausschließen. Übungen wie diese sind wichtig, damit auch unter solchen Bedingungen möglichst vielen Patientinnen und Patienten wirkungsvoll geholfen werden kann. Ich danke den beteiligten Mitarbeiter*innen für das außerordentliche Engagement“, betont Krankenhaus-Geschäftsführer Mag. Johann Minihuber.
Bei der Blaulichtpower 2022 wurde die Patient*innenversorgung im Katastrophenfall geübt.
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Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried
Das Schwerpunktspital des Innviertels umfasst 18 medizinische Abteilungen und Institute. Fachliche Schwerpunkte werden in den Bereichen Onkologie, Neurologie, Orthopädie und Gefäßmedizin gesetzt. Rund 1.600 Mitarbeitende kümmern sich ganzheitlich um die gesundheitlichen Bedürfnisse von jährlich mehr als 122.000 stationären und ambulanten Patient*innen.
Ordensklinikum Innviertel
Unter dem gemeinsamen Dach der Ordensklinikum Innviertel Holding GmbH bündeln das Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried und das Krankenhaus St. Josef Braunau Kompetenz und Ressourcen für eine qualitätsvolle, wohnortnahe Gesundheitsversorgung der gesamten Region. Das Ordensklinikum Innviertel ist im Eigentum der Vinzenz Gruppe und der Franziskanerinnen von Vöcklabruck.