8. Internationaler Tag der Patient*innensicherheit: Info-Kampagne am Ordensklinikum Linz
Den ersten Internationalen Tag der Patientensicherheit rief die „Österreichische Plattform Patientensicherheit“ (ANetPAS) im Jahr 2015 mit ihren Partnerplattformen in Deutschland und der Schweiz aus. Seit 2019 erkennt auch die WHO den 17. September als Welttag der Patientensicherheit an.
Silke Hain, Risikomanagerin des Ordensklinikums Linz Elisabethinen, sagt: „Am Internationalen Tag der Patientensicherheit erinnern wir Mitarbeiter*innen und Patient*innen ganz bewusst an unsere Sicherheitsmaßnahmen, um Patient*innen vor unerwünschten Ereignissen zu bewahren. Das geschieht zum Beispiel mit Plakaten sowie mit Flyern und Broschüren, die wir als Risikomanagement-Team im gesamten Krankenhaus verteilten.“ Angesichts der großen Relevanz dieses Themas veranstaltet das Ordensklinikum Linz am 22. (Barmherzige Schwestern) und am 29. September (Elisabethinen) zwei separate Tage der Patientensicherheit. Kleine zum Thema passende Präsente wie Kugelschreiber, Tassen und Notizhefte werden an das Personal verteilt und erinnern es an seine Verantwortung.
„Die Sicherheit von Patient*innen und Mitarbeiter*innen steht bei uns an erster Stelle. Sämtliche Sicherheitsmaßnahmen hat unser Krankenhauspersonal bereits verinnerlicht. Dazu zählen die Einhaltung der 6R-Regel (= richtiger Patient, richtiges Medikament, richtige Dosierung, Applikation, Zeit und Dokumentation, Anm.) im Umgang mit Medikamenten, die Anwendung der OP-Sicherheitscheckliste, die Identifikation mit Hilfe von Patient*innenarmbändern etc.“ Dennoch schadet es nicht, sich von Zeit zu Zeit die Bedeutung jedes einzelnen Handgriffes in Erinnerung zu rufen“, so Melanie Steinberger, Risikomanagerin am Standort der Barmherzigen Schwestern. Das Personal im Ordensklinikum Linz hat etwa die Möglichkeit, Risiken zu melden, um ein unerwünschtes Ereignis zu vermeiden. Daneben sind Morbiditäts- und Mortalitätskonferenzen zur Fehleraufarbeitung unerlässlich.
Auch Patient*innen und Besucher*innen können einen wesentlichen Beitrag zu ihrer eigenen Sicherheit leisten. Achtsamkeit während des Krankenhausaufenthalts kann gravierende Schäden verhindern: So gilt es bei der Zuteilung unbekannter Medikamente oder beim Ansprechen mit einem falschen Namen nachzufragen. „Des Weiteren sind Patient*innen in ihrem eigenen Interesse angehalten, vollständige Angaben zu Vorerkrankungen, Medikationen und Allergien zu machen. Hier klären wir gerne mit unserem ‚Sicher im Krankenhaus‘-Flyer auf“, so Steinberger. Darüber hinaus liegen im Ordensklinikum Linz in den Wartebereichen und in den Ambulanzen Info-Broschüren auf, die Patient*innen unter anderem über ihre Rechte und Pflichten aufklären.
„Im Ordensklinikum setzen wir auf eine offene Kommunikation. Fehler und Beinahefehler dürfen und sollen besprochen werden. Wir als Risikomanagement-Team nehmen jederzeit gerne Ideen und Anregungen für Verbesserungen von Mitarbeiter*innen und Patient*innen mit und versuchen, uns stetig zu verbessern“, sagt Risikomanagerin Hain. Patient*innen sind aufgefordert, nach einer erfolgten Krankenhaus-Behandlung ein Feedback zu hinterlassen. Für Mitarbeiter*innen wie Patient*innen gilt nicht nur am Tag der Patientensicherheit: „Melden ist wichtig – Helfen Sie mit!“
Das Risikomanagement-Team des Ordensklinikums Linz hat ein Video erstellt, das Patient*innen in aller Kürze über die wichtigsten Abläufe im Krankenhaus aufklärt.
Weiterführende Informationen zum Internationalen Tag der Patientensicherheit:
Tag der Patientensicherheit (patientensicherheitstag.at)
Die Risikomanagerinnen des Ordensklinikums Linz Silke Hain, BA (l.), und Melanie Steinberger, MBA,
mit den Mitarbeiter*innen-Broschüren „Sicherheit in unserer Hand“.
Rückfragehinweis für Journalist*innen:
Karin Mühlberger
karin.muehlberger@ordensklinikum.at
+43 (732) 7676 – 2225 +43 (0) 664 88281533