Rainer Kolb übernimmt Lungenabteilung
Primarius Rainer Kolb hat die Funktion von Josef Eckmayr übernommen, der nach 24 Jahren als Abteilungsleiter in Pension gegangen ist.
„Wir freuen uns sehr, dass wir Dr. Kolb für diese verantwortungsvolle Aufgabe gewinnen konnten“, erklärt Thomas Muhr, Ärztlicher Direktor des Klinikum Wels‐Grieskirchen. „Als bisheriger Stellvertreter von Dr. Eckmayr und Leiter der Lungentumorambulanz verfügt Rainer Kolb über die besten Voraussetzungen“, so Muhr weiter.
Rainer Kolb gilt als einer der renommiertesten Experten für Lungentumore. In dieser Funktion hält er regelmäßig Vorträge und übernimmt Vorsitze bei Kongressen. Der Lungenfacharzt hat in Innsbruck studiert und bereits einen Teil seiner Turnusarztausbildung in Wels absolviert. Kolb verfügt über Zusatzausbildungen zum Notarzt, Sportarzt und Ausbildungen in der Inneren Medizin und Intensivmedizin.
Ziel des neuen Primarius ist, die bestmögliche medizinische Versorgung der Patienten aufrechtzuerhalten. Dies erfolgt einerseits durch die intensive Beteiligung an Wissenschaft und Forschung und durch die Teilnahme an internationalen Studien. Ein wichtiger Erfolgsfaktor dafür ist auch der Lungenteam‐Spirit, ist Rainer Kolb überzeugt: „Wenn sich die Mitarbeiter verstehen und ein positives Miteinander besteht, dann werden sich auch die Patienten wohlfühlen.
Vom Sterbebegleiter zum Therapeuten
Rainer Kolb hat seinen Fokus der Behandlung des Lungenkarzinoms gewidmet und während seiner beruflichen Laufbahn eine enorme Entwicklung erlebt und auch mitgestaltet. „In den letzten 15 Jahren hat sich enorm viel getan. War ich früher ‚Sterbegleiter‘ ohne medizinische Möglichkeiten, kann ich heute Lungenkrebspatienten mit individuellen Therapien betreuen“, beschreibt der Lungentumorexperte die Entwicklung in der Tumorbehandlung. „Es sind vor allem die Immuntherapie und die ‚targeted therapy‘, das heißt auf die Personen maßgeschneiderten Behandlungen, die Patienten Hoffnung auf ein längeres Leben geben.“
Infektiologie mit neuen Herausforderungen
Die Diagnose und Therapie von Infektionserkrankungen sind ein weiterer Schwerpunkt der Abteilung. Neben einer Spezialeinheit für Tuberkulose verfügt die Abteilung über ein eigenes Zentrum für Cystische Fibrose, in dem erwachsenen Patienten ein multiprofessionelles Betreuungsangebot zur Verfügung steht.
Durch das Hinzukommen neuer Erkrankungen wie die COVID‐19‐Infektion haben sich neue Krankheitsbilder geformt, viele Patienten werden mit „Long‐Covid“‐Einweisungen vorstellig. Die Abteilung war in dieser Zeit phasenweise sehr gefordert und hat sich dadurch auch weiterentwickelt. „Dennoch haben wir auch während der Corona‐Zeit unser Augenmerk auf alle Patienten gelegt, die eine dringende Behandlung benötigen. Es war und ist mir ein persönliches Anliegen, dass wichtige Behandlungen nicht verschoben wurden. Wir haben alle Lungenkrebspatienten auch während Corona im gleichen Zuge weiterbehandelt“, betont Kolb. Die Welser Lungenabteilung verzeichnet jährlich rund 200 Neudiagnosen des Lungenkarzinoms.
Persönliches…
Seine Freizeit widmet der 56‐Jährige dem Reisen und dem Sport. Doch die Begeisterung fürseinen Beruf hat auch privat Spuren hinterlassen. Beide Söhne haben ebenfalls den Arztberuf ergriffen und sind in der Allgemeinchirurgie bzw. in der Gynäkologie tätig.
Primarius Dr. Rainer Kolb,
Leiter der Abteilung für Lungenkrankheiten
„Wenn sich die Mitarbeiter verstehen und ein positives Miteinander besteht, dann werden sich auch die Patienten wohlfühlen.“
„In den letzten 15 Jahren hat sich enorm viel getan. War ich früher ‚Sterbegleiter‘ ohne medizinische Möglichkeiten, kann ich heute Lungenkrebspatienten mit individuellen Therapien betreuen. Es sind vor allem die Immuntherapie und die ‚targeted therapy‘, das heißt auf die Personen maßgeschneiderten Behandlungen, die Patienten Hoffnung auf ein längeres Leben geben.“
„Dennoch haben wir auch während der Corona‐Zeit unser Augenmerk auf alle Patienten gelegt, die eine dringende Behandlung benötigen. Es war und ist mir ein persönliches Anliegen, dass wichtige Behandlungen nicht verschoben wurden. Wir haben alle Lungenkrebspatienten auch während Corona im gleichen Zuge weiterbehandelt.“
Dr. Thomas Muhr, Ärztlicher Leiter
„Wir freuen unssehr, dass wir Dr. Kolb für diese verantwortungsvolle Aufgabe gewinnen konnten. Als bisheriger Stellvertreter von Dr. Eckmayr und Leiter der Lungentumorambulanz verfügt Rainer Kolb über die besten Voraussetzungen.“
Das Klinikum Wels‐Grieskirchen
Das größte Ordensspital Österreichs ist eine Institution der Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Kreuz und der Franziskanerinnen von Vöcklabruck. Mit 35 medizinischen Abteilungen, 1.248 Betten und rund 4.000 Mitarbeitern leistet das Klinikum Wels‐Grieskirchen umfassende medizinische Versorgung in Oberösterreich. Der Gesundheitsversorger verzeichnet rund 72.000 stationäre Entlassungen jährlich, das entspricht rund 17 Prozent der stationären Leistung Oberösterreichs. Aufgrund seiner zahlreichen Schwerpunkte und Kompetenzzentren bündelt das Klinikum fachübergreifendes Know‐how und ermöglicht interdisziplinäre Diagnosen und Behandlungen zum Wohle der Patienten.
Pressekontakt Klinikum Wels‐Grieskirchen
Mag. Kerstin Pindeus, MSc MBA, A‐4600 Wels, Grieskirchner Straße 42,
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