Sichere Narkose, gutes Schmerzmanagement
„Unser Expertenteam betreut jährlich rund 30.000 Operationen an beiden Klinikum-Standorten in Wels und Grieskirchen sowie mehr als 1.400 Intensivpatienten – und das auf höchstem medizinischen Niveau durch individuell an die Bedürfnisse der Patienten angepasste Therapien“, sagt Johann Knotzer, Leiter des Instituts für Anästhesiologie und Intensivmedizin am Klinikum WelsGrieskirchen.
Der geplante Patient
Wer einen Termin für einen chirurgischen Eingriff hat, wird spätestens am Tag vor der Operation zum Narkose-Evaluationsgespräch in die Anästhesieambulanz zugewiesen. Dabei sammelt der Anästhesist so viele Informationen wie möglich zum Patienten. „Dies ist wichtig, um eine sichere, schonende Narkose und ein adäquates Schmerzmanagement nach dem Eingriff zu ermöglichen“, erklärt Knotzer. „Viele Details sind dabei von entscheidender Bedeutung, etwa die Medikamenteneinnahme im Alltag, die körperliche Belastbarkeit des Patienten oder ein eventuelles Allergierisiko.“ Gibt der Narkosearzt kein Go, muss die OP verschoben und der gesundheitliche Zustand des Patienten zuerst noch verbessert werden. „Nach Klärung aller Risiken und Möglichkeiten vereinbaren wir schließlich gemeinsam mit dem Patienten ein Narkoseverfahren“, so der Institutsleiter.
So funktionieren moderne Narkosen
Narkoseverfahren haben sich in den letzten zwanzig Jahre stark weiterentwickelt und sind dadurch noch sicherer und präziser geworden. „Eine Vollnarkose besteht immer aus der Kombination eines Schlaf- und eines Schmerzmittels“, erklärt der Mediziner. Dadurch wird Bewusstlosigkeit und Schmerzfreiheit erreicht. Zusätzlich kann je nach Atemwegsmanagement und operativem Eingriff auch ein muskelerschlaffendes Medikament notwendig sein. „Wir haben heute die Möglichkeit, neben den Vitalparametern auch spezielle Werte wie die Sauerstoffsättigung im Gehirn, die Narkosetiefe und den Grad der Muskelerschlaffung zu überwachen. Immer bessere Monitore erlauben uns eine kontinuierliche Überwachung der Herzfunktion.“ Postoperativ kann mit leicht verständlichen Geräten wie einer Schmerzpumpe das Schmerzmanagement vom Patienten selbst mitgesteuert werden.
Über die OP-Säle hinaus Ziel ist mittlerweile nicht nur, die Patienten gut durch die Operation zu bringen, sondern sie allumfassend zu betreuen. Dafür arbeitet das Institut nach aktuellsten Grundsätzen medizinischer Wissenschaft und ärztlicher Ethik sowie mit zeitgemäßen organisatorischen Methoden. „Um unseren hohen Standard halten zu können, kooperieren wir intensiv mit den österreichischen Hochschulen. So profitieren unsere Patienten rasch von Innovationen“, sagt Knotzer. Zu den Aufgaben des Instituts zählt am Klinikum Wels-Grieskirchen auch die Schockraum-Versorgung von Patienten in lebensbedrohlichen Zuständen, das Herzalarm-Management (Notruf innerhalb des Krankenhauses, wenn ein Patient zum Beispiel einen Herz-Kreislauf-Stillstand erleidet) sowie außerhalb des Krankenhauses die Versorgung von Notfällen im Rahmen des Notarztdienstes in den Bezirken Wels, Wels-Land und Grieskirchen.
Prim. Priv.-Doz. Dr. Johann Knotzer,
Leiter des Instituts für Anästhesiologie und Intensivmedizin
„Unser Expertenteam betreut jährlich rund 30.000 Operationen an beiden Klinikum-Standorten in Wels und Grieskirchen und mehr als 1.400 Intensivpatienten.“ „Das Narkose-Evaluationsgespräch ist wichtig, um eine sichere, schonende Narkose und ein adäquates Schmerzmanagement nach dem Eingriff zu ermöglichen.“ „Nach Klärung aller Risiken und Möglichkeiten vereinbaren wir schließlich gemeinsam mit dem Patienten ein Narkoseverfahren.“ „Wir haben heute die Möglichkeit, neben den Vitalparametern auch spezielle Werte wie die Sauerstoffsättigung im Gehirn, die Narkosetiefe oder den Grad der Muskelerschlaffung zu überwachen.“
Risiken vorhersehen, Gefahrenmomente bewältigen –
diese Aspekte zählen zum Arbeitsalltag der Mitarbeiter am Institut für Anästhesiologie und Intensivmedizin.
Das Klinikum Wels-Grieskirchen
Das größte Ordensspital Österreichs ist eine Institution der Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Kreuz und der Franziskanerinnen von Vöcklabruck. Mit 35 medizinischen Abteilungen, 1.248 Betten und rund 4.000 Mitarbeitern leistet das Klinikum Wels-Grieskirchen umfassende medizinische Versorgung in Oberösterreich. Der Gesundheitsversorger verzeichnet rund 72.000 stationäre Entlassungen jährlich, das entspricht rund 17 Prozent der stationären Leistung Oberösterreichs. Aufgrund seiner zahlreichen Schwerpunkte und Kompetenzzentren bündelt das Klinikum fachübergreifendes Know-how und ermöglicht interdisziplinäre Diagnosen und Behandlungen zum Wohle der Patienten.
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Mag. Renate Maria Gruber, MLS,
A-4600 Wels, Grieskirchner Straße 42,
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Mobil: +43 699 1492 3270
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