CSI ist nur ein Klischee: Rieder Pathologie-Institut als vielseitiger Diagnose-Dienstleister
Patholog*innen werden oftmals entweder nur mit Obduktionen oder aber mit TV-Serien wie „CSI“ in Verbindung gebracht – Klischees, denen Dr. Milo Halabi vehement entgegentritt: „98 Prozent unserer Arbeit erfolgen, wenn auch indirekt, am lebenden Menschen“, betont der Facharzt für Pathologie und Molekularpathologie. Er ist Standortleiter des Instituts für klinische Pathologie, Mikrobiologie und molekulare Diagnostik am Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried. Es wurde vor nunmehr 30 Jahren gegründet und ist seit einigen Jahren Teil des Vinzenz Pathologie Verbundes, zusammen mit einem weiteren Institut in Linz.
Das Bild der Pathologie hat sich in diesen drei Jahrzehnten verändert, hin zu einem Dienstleister für ärztliche Kolleg*innen in vielen Fächern und für die Patient*innen. Vom entnommenen Blinddarm bis zur Magenbiopsie, vom Krebsvorsorgeabstrich bis zur Stuhlkultur und bis zur Blutprobe, die auf Antikörper gegen verschiedenste Krankheitserreger untersucht wird: All das und vieles mehr landet in der Pathologie.
Hunderttausende Analysen jährlich
Das Institut ist diagnostischer Dienstleister für alle Abteilungen des Krankenhauses sowie zahlreicher niedergelassener Ärztinnen und Ärzte. Die hier erstellten Diagnosen sind oft entscheidend für den weiteren Behandlungsweg.
Dr. Halabi, seine Kollegin Dr. Petra Hörmandinger, zwei weitere ‚Ärzte und ein Team von 40 nichtärztlichen Mitarbeiter*innen kümmern sich um hunderttausende Proben jährlich, darunter 40.000 PAP-Abstriche, jeweils 30.000 Gewebs- und Mikrobiologie-Untersuchungen und mehr als 70.000 molekulardiagnostische Analysen. Diese umfassen u. a. die Sequenzierung von Tumorgewebe und ermöglichen individuelle Therapien bei bösartigen Erkrankungen.
Das Rieder Pathologie-Institut ist seit 13 Jahren nach ISO 15189 akkreditiert, bis heute als einziges in Österreich. Die Anforderungen dieser Norm reichen weit über eine reine Zertifizierung hinaus. „Vereinfacht gesagt wird dabei nicht nur das Qualitätsmanagement kontrolliert, sondern auch überprüft, ob man das, was man tut, auch tatsächlich kann. Das gilt für alle Arbeitsschritte von der Probenanlieferung bis zur Befunderstellung“, beschreibt Milo Halabi. Das Institut hat diese Überprüfung seiner Kompetenz soeben wieder mit Bravour bestanden.
Engmaschiges Sicherheitsnetz
„Für die Patientinnen und Patienten bedeutet die Akkreditierung ein zusätzliches, engmaschiges Sicherheitsnetz. Sie können darauf zählen, dass jeder Befund mit höchstmöglicher Gewissheit zutrifft. Damit ist das Institut für Pathologie eine zentrale Drehscheibe in der qualitätsvollen Gesundheitsversorgung der Region“, betont KrankenhausGeschäftsführer Mag. Johann Minihuber.
Dr. Milo Halabi ist Standortleiter des Instituts für klinische Pathologie, Mikrobiologie und molekulare Diagnostik am Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried.
Ansprechpartner für Medienanfragen:
Josef Haslinger
Pressesprecher Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried
T: 0676/7316169
Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried
Das Schwerpunktspital des Innviertels umfasst 18 medizinische Abteilungen und Institute. Fachliche Schwerpunkte werden in den Bereichen Onkologie, Neurologie, Orthopädie und Gefäßmedizin gesetzt. Rund 1.600 Mitarbeitende kümmern sich ganzheitlich um die gesundheitlichen Bedürfnisse von jährlich mehr als 130.000 stationären und ambulanten Patient*innen.
Ordensklinikum Innviertel
Unter dem gemeinsamen Dach der Ordensklinikum Innviertel Holding GmbH bündeln das Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried und das Krankenhaus St. Josef Braunau Kompetenz und Ressourcen für eine qualitätsvolle, wohnortnahe Gesundheitsversorgung der gesamten Region. Das Ordensklinikum Innviertel ist im Eigentum der Franziskanerinnen von Vöcklabruck und der Vinzenz Gruppe.