Schüler retten Leben
Bereits seit Beginn von „Schüler retten Leben“ ist das Jugendrotkreuzteam des WRG/ORG der Franziskanerinnen in Wels mit den Lehrerinnen Barbara Graßecker, Silvia Kucher und Maria Steinhuber Partnerschule des Projekts. „Ab dem Schuljahr 2018/19 haben wir damit gestartet, die grundlegenden Inhalte über Erste‐Hilfe‐Kurse an der Schule, aber auch über externe Aktionen wie den Weltreanimationstag oder im Rahmen der Gesunden Schule zu vermitteln“, so Maria Steinhuber. „Teilnehmen können im Prinzip alle Schüler und das Projekt wird sehr gut angenommen. Heuer bieten wir zum ersten Mal auch den Wahlpflichtgegenstand Erste Hilfe an.“
Initiator von „Schüler retten Leben“ in Oberösterreich ist Markus Simmer, Anästhesist und Intensivmediziner am Klinikum Wels‐Grieskirchen. In Kooperation mit dem Jugendrotkreuz Oberösterreich konnte er bereits einen Großteil der Oberösterreichischen Schulen für das Reanimationsprojekt begeistern. „Jedes Kind der teilnehmenden Schulen trainiert zwei Stunden im Jahr Wiederbelebung im Rahmen des Schulunterrichts“, erklärt Simmer. „In der Aktionswoche rund um den ‚Restart a Heart Day‘ am 16. Oktober rufen wir Schüler und Pädagogen jährlich dazu auf, so viele Wiederbelebungen wie möglich an Trainingspuppen durchzuführen. Gezählt wird dabei jeder, der ‚drückt‘ und die Herzmassage mindestens für zwei Minuten ohne Unterbrechung durchführt.“ 2021 hat das WRG/ORG der Franziskanerinnen den Bewerb für sich entschieden und ist dafür nun vom Klinikum Wels‐Grieskirchen ausgezeichnet worden. Hauptpreis war eine Reanimationspuppe. „Wir haben in der Woche der Wiederbelebung jeden Tag an einem anderen Ort in der Schule vorgezeigt, wie einfach man eine Wiederbelebung durchführen kann und haben im Anschluss das Reanimieren mit den Schülern gemeinsam geübt“, so Steinhuber. „Vom Elternverein der Schule wurden eigens für dieses Projekt 2019 zehn Reanimationspuppen zur Verfügung gestellt.“ Klinikum‐ Geschäftsführerin Sr. Franziska Buttinger bedankt sich im Rahmen der Preisüberreichung für das Engagement der Schule: „Für die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung ist dieser Einsatz immens wichtig. Wenn möglichst viele medizinische Laien über die Bedeutung der Reanimation Bescheid wissen und im Helfen geübt sind, können langfristig viele Leben gerettet werden.“
Jeder kann wiederbeleben
Jährlich erleiden rund 12.000 Menschen in Österreich einen plötzlichen Herz‐Kreislauf‐Stillstand. Derzeit überlebt ca. ein Sechstel der Betroffenen dieses Ereignis. Experten weisen darauf hin, dass weitere 1.000 Österreicher pro Jahr gerettet werden können, wenn mehr Mitmenschen über die Bedeutung der Laienreanimation Bescheid wissen, die Rettungskette rasch aktivieren und mit Wiederbelebungsmaßnahmen beginnen. Diese können und sollen von jedem durchgeführt werden. Jährlich findet am 16. Oktober auf Initiative des Europäischen Wiederbelebungsrats (ERC) und des Europäischen Parlaments der „World Restart A Heart Day” statt. Mit dieser Kampagne soll die Aufmerksamkeit der Bevölkerung dafür gestärkt werden, dass Reanimation für jeden leicht zu erlernen ist – auch für Schüler und Jugendliche.
Wussten Sie, dass …
- jeden Tag in Österreich ca. alle 45 Minuten ein Mensch einen plötzlichen Atem‐Kreislauf‐ Stillstand erleidet?
- pro Minute des Abwartens die Überlebenswahrscheinlichkeit um zehn Prozent sinkt?
- in Österreich im Notfall nur jeder Fünfte mit einer Wiederbelebung beginnt?
- Basisreanimation ganz einfach ist?
So funktioniert’s:
Eine Anleitung, wie Reanimationsmaßnahmen auch von medizinischen Laien jederzeit angewendet werden können, finden Sie im Video des Klinikum Wels‐Grieskirchen: https://youtu.be/tz1bWn14CL8
OA Dr. Markus Simmer, Initiator „Schüler retten Leben“, Institut für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Klinikum Wels‐Grieskirchen „Jedes Kind der teilnehmenden Schulen trainiert zwei Stunden im Jahr Wiederbelebung im Rahmen des Schulunterrichts.“ „In der Aktionswoche rund um den ‚Restart a Heart Day‘ am 16. Oktober rufen wir Schüler und Pädagogen jährlich dazu auf, so viele Wiederbelebungen wie möglich an Trainingspuppen durchzuführen. Gezählt wird dabei jeder, der ‚drückt‘ und die Herzmassage mindestens für zwei Minuten ohne Unterbrechung durchführt.“
Sr. Franziska Buttinger, Geschäftsführerin, Klinikum Wels‐Grieskirchen „Für die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung ist dieser Einsatz immens wichtig.
Wenn möglichst viele medizinische Laien über die Bedeutung der Reanimation Bescheid wissen und im Helfen geübt sind, können langfristig viele Leben gerettet werden.“
Das Jugendrotkreuzteam des WRG/ORG Franziskanerinnen Wels (v.l.n.r.): Barbara Graßecker, Maria Steinhuber und Silvia Kucher. Die Pädagoginnen trainieren in einem eigenen Wahlpflichtgegenstand Erste Hilfe mit den Schülern. „Ab dem Schuljahr 2018/19 haben wir damit gestartet, die grundlegenden Inhalte über Erste‐ Hilfe‐Kurse an der Schule, aber auch über externe Aktionen wie dem Weltreanimationstag oder im Rahmen der Gesunden Schule zu vermitteln.“ „Teilnehmen können im Prinzip alle Schüler und das Projekt wird sehr gut angenommen. Heuer bieten wir zum ersten Mal auch den Wahlpflichtgegenstand Erste Hilfe an.“ „Wir haben in der Woche der Wiederbelebung jeden Tag an einem anderen Ort in der Schule vorgezeigt, wie einfach man eine Wiederbelebung durchführen kann und haben im Anschluss das Reanimieren mit den Schülern gemeinsam geübt.“ „Vom Elternverein der Schule wurden eigens für dieses Projekt 2019 zehn Reanimationspuppen zur Verfügung gestellt.“
Preisübergabe am WRG/ORG der Franziskanerinnen in Wels:
Pädagogen und Schüler freuen sich mit Dr. Markus Simmer, Initiator von „Schüler retten Leben“,
und Klinikum‐ Geschäftsführerin Sr. Franziska Buttinger über die neue Reanimationspuppe.
Das Klinikum Wels‐Grieskirchen
Das größte Ordensspital Österreichs ist eine Institution der Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Kreuz und der Franziskanerinnen von Vöcklabruck. Mit 34 medizinischen Abteilungen, 1.248 Betten und rund 4.000 Mitarbeitern leistet das Klinikum Wels‐Grieskirchen umfassende medizinische Versorgung in Oberösterreich. Der Gesundheitsversorger verzeichnet rund 72.000 stationäre Entlassungen jährlich, das entspricht rund 17 Prozent der stationären Leistung Oberösterreichs. Aufgrund seiner zahlreichen Schwerpunkte und Kompetenzzentren bündelt das Klinikum fachübergreifendes Know‐how und ermöglicht interdisziplinäre Diagnosen und Behandlungen zum Wohle der Patienten.
Pressekontakt Klinikum Wels‐Grieskirchen
Mag. Kerstin Pindeus, MSc,
A‐4600 Wels, Grieskirchner Straße 42,
Tel: +43 7242 415 ‐ 93772, Mobil: +43 699 1416 3772
E‐Mail: kerstin.pindeus@klinikum‐wegr.at