COVID-19 erhöht Diabetes-Risiko. Primar Clodi von den Barmherzigen Brüdern rät:
Betroffene mit COVID-19 entwickeln im Vergleich zu Menschen mit Atemwegsinfektionen häufiger einen Typ-2-Diabetes. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Deutschen Diabetes-Zentrums, die im März 2022 veröffentlicht wurde1 . Auch eine umfangreiche Studie in The Lancet Diabetes & Endocrinology 2 kommt zu diesem Ergebnis. „Bei dieser Studie, die beinahe 200.000 US-Veteranen umfasst, hatten die Betroffenen bis zu einem Jahr nach einer SARS-CoV-2-Infektion ein etwa 40 % höheres Risiko, an Diabetes zu erkranken als nicht Infizierte. Vor allem bei Menschen mit Risikofaktoren wie Übergewicht verdoppelt sich die Wahrscheinlichkeit, an Diabetes zu erkranken. Niemand braucht deswegen in Panik verfallen, aber ehemals Corona-Infizierte sollten verstärkt auf Warnsignale ihres Körpers achten“, warnt der erste Sekretär der Oberösterreichischen Diabtesgesellschaft, OA Dr. Michael Resl von den Barmherzigen Brüdern Linz.
Falscher Lebensstil erhöht Risiko, zu erkranken
Darunter fallen häufiger und gesteigerter Harndrang, ein erhöhtes Durstgefühl, Gewichtsverlust, ohne abnehmen zu wollen, Müdigkeit sowie Antriebslosigkeit. „Vererbung oder falscher Lebensstil erhöhen die Wahrscheinlichkeit, zu erkranken. Daher rate ich zu einer Vorsorgeuntersuchung, um das individuelle Risiko feststellen zu können“, so der Diabetes-Experte.
Vortrag über Risiken und Vorsichtsmaßnahmen
Am 19. Mai informiert OA Dr. Michael Resl in einem Vortrag über die Risiken von COVID-19 im Zusammenhang mit der Erkrankung Diabetes mellitus Typ 2 und beantwortet Fragen wie:
- Sind besondere Vorsichtsmaßnahmen zu treffen?
- Welche Langzeitfolgen ergeben sich durch eine Infektion mit COVID-19?
- Welche Impfintervalle sind empfehlenswert, um trotz dieser Erkrankung gut geschützt zu sein?
Zudem werden auch allgemeine Fragen zum Diabetes behandelt inklusive einer kurzen generellen Übersicht über die aktuellen Therapiemodalitäten.
Infos:
Vortrag: Diabetes und COVID 19
Veranstaltungsort: Stadtsaal/Rathaus
Beginn: 19:00 Uhr
Einlass: 18:15 Uhr
Preis € 3,00 (Vorverkauf ) € 5,00 (Abendkassa)
Karten sind im Bürgerservice (0732/6878 – 0) und an der Abendkassa erhältlich.
Prim. Univ.-Prof. Dr. Martin Clodi OA Dr. Michael Resl
Über das Konventhospital Barmherzige Brüder Linz
Das Konventhospital Barmherzige Brüder Linz ist Teil einer der größten ordensgeführten Gesundheits- und Sozialeinrichtung der Welt. Die Standorte in Oberösterreich, darunter das Krankenhaus Barmherzige Brüder Linz, die Krankenhaus-Apotheke, die Augenoptik Barmherzige Brüder, das medizinische Laserzentrum sowie die Einrichtungen der „Lebenswelt“, sind eingebunden in innovative, kosteneffiziente Strukturen. Das Konventhospital betreut jährlich über 29.000 Patienten stationär und mehr als 115.000 ambulant.
Regional hat sich das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder auf Spitzenmedizin in ausgewählten Schwerpunktbereichen spezialisiert:
- Augenheilkunde
- Geburtshilfe
- Gefäßchirurgie
- Innere Medizin
- Neurologie
- Sinnes- und Sprachneurologie
Über den Orden der Barmherzigen Brüder:
In der Österreichischen Ordensprovinz mit Standorten in Österreich, Tschechien, Ungarn und der Slowakei betreiben die Barmherzigen Brüder gemeinsam mit fast 8.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Voll- und Teilzeitbeschäftigung an 36 Standorten zwölf Krankenhäuser sowie zahlreiche weitere Sozial- und Gesundheitseinrichtungen wie Altenund Pflegeheime, Lebenswelten für Menschen mit Behinderungen, eine Therapiestation für Drogenkranke, Hospize und Kureinrichtungen. Weltweit sind die Barmherzigen Brüder in 53 Staaten mit über 400 Einrichtungen vertreten.
ANSPRECHPARTNER FÜR RÜCKFRAGEN:
BARMHERZIGE BRÜDER
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