SARS-CoV2: Bis zu 26-mal mehr Antikörper nach der dritten Impfung
Wie wirksam ist der „dritte Stich“? Gibt es dabei Unterschiede zwischen den verschiedenen Impfstoffen? Mit diesen und anderen Fragen im Zusammenhang mit SARS-CoV2 befasste sich eine Erhebung, die unter Federführung von OA Dr. Karl Schrattbauer (Institut für Labordiagnostik) und OA Dr. Milo Halabi (Institut für klinische Pathologie, Mikrobiologie und molekulare Diagnostik) im Innviertler Schwerpunktspital vorgenommen wurde.
Insgesamt 1137 Mitarbeiter*innen nahmen daran teil, mehr als 90 Prozent davon geimpft. Gemessen wurde u. a. die Konzentration eines bestimmten Antikörpers (Anti-Spike-IgG) im Blut nach zwei bzw. drei Impfungen – mit überzeugenden Ergebnissen: Die Antikörper-Konzentrationen der Mitarbeiter*innen waren nach der Booster-Impfung beträchtlich erhöht.
- Bei der Gruppe, die nach zwei Impfungen mit Astra Zeneca eine dritte Impfung mit BioNTech/Pfizer erhalten hatte, zeigte sich ein 26-fach erhöhter Wert (60 zu 1593 BAU/ml *) im Vergleich zu jenen, die nur zur zweifach mit diesem Vakzin geimpft waren.
- Dreifach mit BioNTech/Pfizer Geimpfte wiesen die 15-fache Konzentration im Vergleich zu jener Gruppe auf, denen dieser Impfstoff nur zweimal verabreicht wurde (116 zu 1771 BAU/ml *)
- Nach zwei Impfungen mit dem Wirkstoff von Moderna und einem Booster mit einem mRNA-Impfstoff waren die Antikörperkonzentrationen rund neunmal höher, verglichen mit doppelt Geimpften (251 zu 2271 BAU/ml *)
*) jeweils Medianwerte der gegenübergestellten Gruppen, Zweitdosis bei nur zweifach Geimpften mindestens vier Monate zurückliegend
Experte appelliert: Lassen Sie sich boostern!
„Auch wenn es sich bei dieser dreiwöchigen Erhebung um eine Momentaufnahme handelt, so zeigt sie eindeutig: Die Booster-Impfung hat einen enormen Effekt und wirkt ausgezeichnet. Ich appelliere daher an alle Menschen in unserer Region, die noch nicht dreimal geimpft sind: Nutzen Sie diese Möglichkeit!“, betont Dr. Karl Schrattbauer.
„Im Krankenhaus erleben wir seit vielen Monaten beinahe täglich, welche verheerenden Folgen eine COVID-19-Infektion haben kann. Die Booster-Impfung ist der beste Weg, um sich und andere vor derart schweren Verläufen zu schützen. Es freut mich, dass ihre Wirksamkeit nun durch auch eine professionelle, hausinterne Untersuchung nachdrücklich bestätigt wird“, so Krankenhaus-Geschäftsführer Mag. Johann Minihuber, MBA MAS.
OA Dr. Karl Schrattbauer, ©KH BHS Ried/Hirnschrodt Darstellung Ergebnis Antikörperstudie BHS Ried, ©KH BHS Ried
Ansprechpartner für Rückfragen:
Josef Haslinger
Pressesprecher Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried
Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried
Im Schwerpunktspital des Innviertels kümmern sich rund 1.600 Mitarbeitende um die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten, die ganzheitlich gesehen werden. Fachliche Schwerpunkte werden in den Bereichen Onkologie, Neurologie, Orthopädie und Gefäßmedizin gesetzt. Seit 1998 verfügt das Krankenhaus über eine Palliativstation.
Unter dem gemeinsamen Dach des Ordensklinikums Innviertel bietet das Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried zusammen mit dem Krankenhaus St. Josef Braunau 220.000 Menschen in der Region eine qualitätsvolle, wohnortnahe Gesundheitsversorgung.
Vinzenz Gruppe: Gesundheit kommt von Herzen
Im Sinne unserer christlichen Gründer/innen setzen wir uns gemeinsam für ein Gesundheitswesen in Österreich ein, in dem kompetente Medizin und Pflege von Herzen kommen.
Gemeinnützigkeit ist unser Prinzip. Unsere Ordenskrankenhäuser, Pflegehäuser, Wohnangebote für Menschen mit Betreuungswunsch, Rehabilitationseinrichtungen und Präventionsangebote stehen allen Menschen offen – ohne Ansehen ihrer Konfession und ihrer sozialen Stellung.