Das Klinikum leuchtet wieder orange
„Wir möchten jede Möglichkeit nutzen, um Betroffenen frühzeitig Hilfe anzubieten und die Gewaltspirale zu unterbrechen“, erklärt Klinikum‐Geschäftsführer Dietbert Timmerer. „Als Gesundheitsversorger nehmen wir hier eine besondere Verantwortung wahr, denn Ärzte und Pflegekräfte sind häufig die einzigen, die Auswirkungen häuslicher Gewalt in Form von Verletzungen wahrnehmen können.“ Aus diesem Grund wurde am Klinikum Wels‐Grieskirchen die interne Opferschutzgruppe etabliert, welche das Personal in der Früherkennung möglicher Warnzeichen unterstützt und eine umfassende Betreuung der Opfer sicherstellt. „Neben der Bewusstseinsbildung bei unseren Mitarbeitern und Betroffenen ist die Etablierung von Standards, wie intern im Bedarfsfall vorgegangen wird, die wichtigste Aufgabe der Opferschutzgruppe.“
Klinikum in Orange
„Unsere orange Beleuchtung soll die Öffentlichkeit, aber auch unsere Mitarbeiter einmal mehr daran erinnern, dass die im Klinikum eingerichtete Opferschutzgruppe ein wichtiger Partner in der Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen ist“, erklärt Elisabeth Leeb, Koordinatorin der Opferschutzgruppe am Klinikum Wels‐Grieskirchen. „Viele Faktoren führen dazu, dass Betroffene von häuslicher Gewalt häufig mehrere Anläufe benötigen, bis sie über ihre Gewalterfahrungen sprechen können oder auch den Entschluss fassen, Veränderung zu wagen.“ Das interdisziplinäre Team der Opferschutzgruppe versucht diesen Weg bestmöglich zu begleiten. Der opferzentrierte Ansatz in der Versorgung entspricht „The Istanbul Convention“, dem Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt: Auch in Österreich gilt das Recht jeder Person, sowohl im öffentlichen als auch im privaten Umfeld gewaltfrei zu leben. „Daher steht im Zentrum unseres Tuns der Fokus auf Schutz und auf Selbstbestimmung“, so Leeb. „Unter der Prämisse ‚Gewalt macht krank‘ sehen wir den Opferschutz als wichtigen Baustein in der Versorgung unserer Patientinnen.“
Mag. (FH) Elisabeth Leeb, BA, Koordinatorin Opferschutzgruppe
„Unsere orange Beleuchtung soll die Öffentlichkeit, aber auch unsere Mitarbeiter einmal mehr daran erinnern, dass die im Klinikum eingerichtete Opferschutzgruppe ein wichtiger Partner in der Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen ist.“ „Viele Faktoren führen dazu, dass Betroffene von häuslicher Gewalt häufig mehrere Anläufe benötigen, bis sie über ihre Gewalterfahrungen sprechen können oder auch den Entschluss fassen, Veränderung zu wagen.“ „Daher steht im Zentrum unseres Tuns der Fokus auf Schutz und auf Selbstbestimmung.“ „Unter der Prämisse ‚Gewalt macht krank‘ sehen wir den Opferschutz als wichtigen Baustein in der Versorgung unserer Patientinnen.“
Das Klinikum leuchtet wieder: Um bewusst zu machen, dass häusliche Gewalt gegen Frauen besonders in Zeiten von Quarantäne und Ausgangssperren Thema ist, erstrahlt das Klinikum Wels‐ Grieskirchen als Partner der weltweiten Aktion „Orange The World“ seit 25. November für sechszehn Tage in der Signalfarbe Orange.
Die Welser Damen Service Clubs schließen sich mit dem Klinikum Wels‐Grieskirchen im Kampf gegen Gewalt an Frauen zusammen (v.l.n.r.): Mag. Angelika Doppelbauer, MA, Soroptimist International Club Wels, Mag. Leonie Josseck, MBA, Ladies Circle 13 Wels, Sr. Franziska Buttinger und Mag. Dietbert Timmerer, Klinikum‐Geschäftsführung, Mag. Elisabeth Leeb, BA, Koordinatorin der Klinikum‐Opferschutzgruppe, Mag. Gerda Reiter, Lions Club Wels Leonessa, Mag. rer. soc. oec. Karin Hummer, Soroptimist International Club Wels.
Opferschutzgruppe am Klinikum Wels‐Grieskirchen
Die Opferschutzgruppe im Klinikum Wels‐Grieskirchen unterstützt und berät Opfer von häuslicher Gewalt, um individuelle Lösungen zu finden. Die notwendigen Schritte reichen neben der medizinischen Versorgung von einer Anzeige bei der Polizei über die psychologische Beratung bis hin zur Kontaktaufnahme zu externen Stellen, wie Frauenberatung, Interventionsstellen, Gewaltschutzzentren und Frauenhäuser. Der wichtigste Schritt ist jedoch der erste: die Kontaktaufnahme durch die Patientin.
Pressekontakt Klinikum Wels‐Grieskirchen
Mag. Kerstin Pindeus, MSc, A‐4600 Wels, Grieskirchner Straße 42,
Tel: +43 7242 415 ‐ 93772, Mobil: +43 699 1416 3772
E‐Mail: kerstin.pindeus@klinikum‐wegr.at