Krankenhaus-Personal weist auf Extremsituation bei Hospitalisierungen hin und will Ungeimpfte wachrütteln
Von Rohrbach und Freistadt im Norden bis Bad Ischl, Kirchdorf, Gmunden und Vöcklabruck im Süden. Von Braunau, Ried und Schärding im Westen bis Steyr im Osten. Und auch im Zentralraum von Linz und Wels: Gleich 17 Krankenhäuser aller Träger präsentierten sich am 21. Oktober als starke Einheit. In einem etwa 15 Minuten dauernden Flashmob – also einem scheinbar zufälligen Menschenauflauf – traten Ärztinnen und Ärzte gemeinsam mit dem Pflege-, Reinigungspersonal sowie mit allen anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor die Häuser. Mit verschiedenen einprägsamen Plakat-Slogans, die von der Ärztekammer für Oberösterreich konzipiert und angefertigt wurden, wurde darauf hingewiesen, dass viele Hospitalisierungen mit einer Impfung nicht passieren würden. Die flächendeckende Aktion im gesamten Bundesland gab dabei ein starkes Bild der Ärzteschaft und des Personals ab. Ein wichtiges Bild. Denn wenn es zu keinem Umdenken kommt, droht ein dritter Winter in Folge, in dem alle eine massive Mehrarbeit leisten müssen. Das müsste aber nicht sein, wenn die stagnierende Impfquote massiv erhöht wird. Mit der besonnenen Aktion sollen alle wachgerüttelt und überzeugt werden, die sich bis dato nicht haben impfen lassen.
Rücksprachehinweis:
Dr. Christian Huber