„Möchte der Behandlung von Kopfweh neuen Stellenwert geben“
Für die kommenden zwei Jahre hat sich Prof. Lampl viel vorgenommen: „Im Rahmen meiner Präsidentschaft möchte ich Reichweite, Einflussbereich und Gemeinschaft stärken, dafür habe ich mehrere Punkte auf die Agenda gesetzt, darunter die Sensibilisierung für Kopfschmerzerkrankungen zur Reduzierung der Krankheitslast. Nicht nur bei Ärzten, sondern auch auf gesundheitspolitischer Ebene innerhalb der Europäischen Union (EU) sowie auf nationaler Ebene. Wir müssen die Schlüsselorganisation sein, um den politischen Wandel auf EU-Ebene voranzutreiben, gestützt durch unsere Bildungs- und Forschungsinitiativen. Letztlich ist es das Ziel der EHF, für Kopfschmerzpatienten und ihre Betreuer in ganz Europa das optimale Umfeld zu schaffen, damit sie Zugang zu einer angemessenen Behandlung haben und somit eine bessere Lebensqualität genießen können“, so der Experte.
Vorträge für Jungmediziner
Wichtig sei dafür die Vernetzung und intensive Zusammenarbeit mit den Kopfschmerzgesellschaften der einzelnen Länder. Für Jungmediziner in Ausbildung mit Spezialinteresse „Kopfschmerz“ bietet die EHF innerhalb der von der EHF gegründeten „School of Advanced Studies – SAS“ Möglichkeiten zum wissenschaftlichen Austausch mit internationalen Expertinnen und Experten. Weitere Säulen sind der alle zwei Jahre stattfindende EHF-Kongress (2022 vom 9- 11 Dezember in Wien), der die neuesten Entwicklungen in der Kopfschmerzforschung und –behandlung beleuchtet, sowie das Journal of Headache and Pain, das alle relevanten News zum Thema bringt.
Info EHF
Laut aktueller offizieller Klassifikation gibt es 363 verschiedene Formen von Kopfschmerzen. Gegründet im Jahr 1992, setzt sich die Europäische Kopfschmerzgesellschaft (EHF - European Headache Federation), eine gemeinnützige Organisation, dafür ein, das Leben der von Kopfschmerzen betroffenen Menschen in Europa zu verbessern. Ihr Ziel ist es, Regierungen, Gesundheitsdienstleister und Verbraucher in ganz Europa für Kopfschmerzerkrankungen und deren Auswirkungen zu sensibilisieren. Im besonderen Fokus stehen dabei junge Ärzte, Neurologen, Allgemeinmediziner sowie alle am Kopfschmerzmanagement Beteiligte. Die EHF umfasst derzeit 41 Mitgliedsstaaten, auch außerhalb der EU.
Hintergrundinfo Primar Lampl
Mit Prim. Univ.-Prof. Dr. Christian Lampl übernahm 2019 ein sehr erfahrener Neurologe und in der Spitalspartnerschaft der Barmherzigen Brüder und Schwestern bewährter Krankenhausmanager die Leitung der Abteilung für Neurologie. Der Mediziner war zwischen 2007 und 2012 bereits als Abteilungsleiter der Neurologie bei den Barmherzigen Brüdern tätig, bevor er in die Geschäftsführung und Ärztliche Direktion der Barmherzigen Schwestern wechselte. Heute leitet er im Doppelprimariat die Abteilung für Neurologie mit Stroke Unit und Akutgeriatrie im Konventhospital der Barmherzigen Brüder Linz, sowie das Zentrum für Integrative Alternsmedizin- ZiAM am Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern. Zudem ist er Stellvertretender Ärztlicher Direktor am Ordensklinikum Linz, Barmherzige Schwestern.
Über das Konventhospital Barmherzige Brüder Linz
Das Konventhospital Barmherzige Brüder Linz ist Teil einer der größten ordensgeführten Gesundheits- und Sozialeinrichtung der Welt. Die Standorte in Oberösterreich, darunter das Krankenhaus Barmherzige Brüder Linz, die Krankenhaus-Apotheke, die Augenoptik Barmherzige Brüder, das medizinische Laserzentrum sowie die Einrichtungen der „Lebenswelt“, sind eingebunden in innovative, kosteneffiziente Strukturen. Das Konventhospital betreut jährlich über 29.000 Patienten stationär und mehr als 115.000 ambulant. Regional hat sich das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder auf Spitzenmedizin in ausgewählten Schwerpunktbereichen spezialisiert:
- Augenheilkunde
- Geburtshilfe
- Gefäßchirurgie
- Innere Medizin
- Neurologie Sinnes- und Sprachneurologie
Über den Orden der Barmherzigen Brüder:
In der Österreichischen Ordensprovinz mit Standorten in Österreich, Tschechien, Ungarn und der Slowakei betreiben die Barmherzigen Brüder gemeinsam mit fast 8.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Voll- und Teilzeitbeschäftigung an 36 Standorten zwölf Krankenhäuser sowie zahlreiche weitere Sozial- und Gesundheitseinrichtungen wie Altenund Pflegeheime, Lebenswelten für Menschen mit Behinderungen, eine Therapiestation für Drogenkranke, Hospize und Kureinrichtungen. Weltweit sind die Barmherzigen Brüder in 53 Staaten mit über 400 Einrichtungen vertreten.
ANSPRECHPARTNER FÜR RÜCKFRAGEN
BARMHERZIGE BRÜDER KONVENTHOSPITAL LINZ
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Mag. Elke Berger | Redaktion
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