Die Spitäler der katholischen Orden und der evangelischen Diakonie fühlen sich zu höchster Qualität in Medizin und Pflege auf dem Fundament christlicher Grundwerte verpflichtet.
Unsere Leistungen und unser Dienst an den Patientinnen und Patienten sind untrennbar mit der Achtung der menschlichen Würde verbunden.
Wir sehen in ihnen Menschen mit individuellen Wünschen und Bedürfnissen.
Wir vereinen Professionalität mit menschlicher Zuwendung und spiritueller Begleitung.
Beschlossen in der 26. Vollversammlung der Arbeitsgemeinschaft der Ordensspitäler Österreichs am 19. November 2002
"Dem Leben dienen."
Der Auftrag der Gründerinnen und Gründer ist eine hohe Verantwortung und verpflichtet die Orden, die Liebe Christi durch ihr Handeln zu verwirklichen. Die Orden sehen sich als Anwalt des Hilfsbedürftigen, sind sensibel für die aktuellen Nöte der Zeit und beziehen Stellung zu gesellschaftlichen Themen. In der Führung von Krankenhäusern sehen sie einen wesentlichen Teil der Umsetzung ihres Auftrages.
Ordensspitäler sind kirchliche Einrichtungen. Ihr Leitbild steht auf der Basis des Evangeliums, der christlichen Soziallehre und auf den Grundsätzen der christlichen Ethik.
Die Seelsorge im Krankenhaus nimmt in den Ordensspitälern einen bedeutsamen Stellenwert ein.
Im Wissen um den Sendungsauftrag erwächst den Ordensspitälern der Mut zum Handeln. Sie schöpfen diesen aus dem Vertrauen auf Gottes Hilfe, ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und Partner.
Die übernommene Verantwortung für den kranken Menschen und der gesetzliche Versorgungsauftrag geben den Ordensspitälern das Recht und die Pflicht, die notwendigen Mittel für ihre Arbeit von der öffentlichen Hand einzufordern. Sie sind berufen, Fehlentwicklungen aufzuzeigen, Verbesserungen vorzuschlagen, gesundheitspolitische Entwicklungen zu beobachten und diese wirksam zu beeinflussen.
Die medizinische Betreuung ist ganzheitlich und steht stets in Zusammenhang mit liebevoller menschlicher Zuwendung. Die Ordensspitäler behandeln nicht nur die Krankheit, sondern den Menschen als Geschöpf Gottes mit Körper, Geist und Seele und orientieren sich am Gesamtwohl des Patienten.
Die Ordensspitäler fühlen sich auf Grund ihres Auftrages verpflichtet, verantwortungsvolle Medizin auf höchstem Standard zu erbringen.
Die vorhandenen Mittel werden effizient und sparsam eingesetzt.
Im Zusammenwirken von Orden und Ordensspital verwirklichen wir Projekte christlicher Nächstenliebe, die über den Spitalsalltag hinaus gehen. Dabei wollen wir nicht die Rolle bestehender humanitärer Einrichtungen übernehmen.
Die Ordensspitäler greifen immer wieder aktuelle Themen auf, um der Not des Menschen unserer Zeit zu begegnen. Ihre Fachkompetenz hilft, langfristig wirksame Beiträge für die Gesellschaft zu leisten.
Die Ordensspitäler bieten die Vorteile privater Organisationen. Sie sind Spezialisten, wenn es darum geht, rasch und unbürokratisch Hilfe zu leisten. Durch die Alltagsarbeit mit dem Patienten haben sie ein Gefühl für das Dringliche entwickelt.
Die Ordensspitäler setzen ihre Autorität und ihr Gewicht auch gegenüber Behörden und Ämtern dafür ein, dass Menschen rasch Hilfe erhalten.
Die Ordensspitäler geben Sicherheit und Vertrauen, weil sie die Glaubwürdigkeit des Ordens hinter sich haben. Die Orden verstehen sich als sachliche und unermüdliche Förderer für den Menschen, der Hilfe braucht.
Die Ordensspitäler bieten ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Werte und Spiritualität, um Sinn in ihrer Arbeit zu finden. Sie übertragen Verantwortung und erwarten, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre spezifischen Fähigkeiten entwickeln und einbringen. Auf bedarfsgerechte Fort- und Weiterbildung wird besonders Wert gelegt.
formuliert in der 3. Sitzung des Ordensrates der Oö. Ordensspitäler Koordinations GmbH, 31.1.2003
"Dem Leben dienen."
Dieser Leitsatz fasst die drei Kernpunkte der Ordensspitäler zusammen:
Die Geschäftsstelle hat drei Hauptaufgaben:
Der ständige Fortschritt im Gesundheitswesen bringt auch steigende Kosten mit sich. Das wird durch die sich verändernde Alterspyramide noch verstärkt.
Ethische Kompetenz heißt für uns auch: verantwortungsvoller Umgang mit den knapper werdenden Mitteln.
Wir Ordensspitäler schaffen mit diesem Zusammenschluss Synergien und suchen Sparpotentiale. Aber wir zeigen auch auf, wo Schwerpunkte liegen müssen, damit unser Spitalswesen seinen hohen Standard halten kann.
Die Ordensspitäler möchten sich verstärkt Gehör verschaffen in der Gesundheitspolitik. Das betrifft auch die Bundesebene, wo die Ordensspitäler - nach Wien - der zweitgrößte Trägerverbund sind, aber keine Mitbestimmungsrechte haben.
Wir Ordensspitäler wollen mit unserer Kompetenz den Gesundheitspolitikern dienen. Wir wollen ein guter Ratgeber sein, der das Patientenwohl an die erste Stelle setzt.
Wir wollen ein verlässlicher Partner sein für die Vertreter der Politik, der Sozialversicherungsträger, für die Vertreter anderer Spitäler, für die Ärzteschaft und für die Patienten.
Die Oö. Ordensspitäler - ein Partner für ein gesundes Oberösterreich